6 Feet Down - Strange

6 Feet Down

Band: 6 Feet Down

Album: Strange

Label: Wolverine Records /Soulfood

Release Date: 06.03.2013

Genre: Psychobilly

Rezensent: Laura

Tracklist:

01. Strange
02. Wild Rider
03. Red Star Bar
04. Game Over
05. Don't Pray
06. Suck My Blood
07. Your Slave
08. Born Bad
09. Break It Down
10. Never Coming Back
11. Whisky and Rock

Lineup:

Gérald - Guitar, Vocals
David - Contrabass, Backing Vocals
Jordan - Drums, Backing Vocals

Danke an Wolverine Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Mit "Strange" haben 6 Feet Down ihr zweites Album veröffentlicht. Was sie bieten, ist Psychobilly in seiner traditionellen Form. Das heißt, dass die Instrumente - Kontrabass, Gitarre und Schlagzeug - schnell gespielt werden, der Gesang leidend-unsauber daherkommt und die Leadgitarre sich ab und an an coolen Soli versucht.
Es geht natürlich um Selbstinszenierung und spooky Coolness, wie die ersten beiden Titel "Strange" und "Wild Rider" offenbaren. Zelebrierte Freiheit und Energie prescht aus den Lautsprechern.
Das schnelle Tempo wird weitergetrieben, wobei "Red Star Bar" weniger rotzig gesungen wird. Insgesamt ist die Stimme von Sänger Gérald bis jetzt das abwechslungsreichste auf der Scheibe. Mit "Red Star Bar" geht es mehr in Richtung Rockabilly und das Wechselspiel von Sänger und seiner Gitarre ist sehr interessant. Im Mittelstück hört man eben jene Bar, um die es sich im Lied dreht - bis jetzt ist dies die beste Nummer.
"Don´t Pray" bietet einen ruhigen, groovigen Anfang, die Stimme ist entsprechend ruhig, aber immer noch rau und klagend. Je stärker gespielt wird, desto mehr erstarkt auch der Gesang. Dieses Stück ist instrumentenlastiger - eine Abwechslung, die gut tut und Hörer neu aufs Album einstimmt.
Mit "Your Slave" entsteht interessanterweise eine eher entspannte, lockere Stimmung. Die Pausen in den Strophen bringen einen coolen Effekt. Hier fehlt es völlig an Aggressivität, es macht einfach Spaß!
Die restlichen Nummern begnügen sich mit ihrem Psychobilly-Konzept; sie sind nicht schlecht, heben sich aber auch nicht heraus.
Leidend wird es noch einmal mit "Never coming back", Akustikgitarren und Mundharmonika unterstützen das Klagen, doch so ganz kann man den Blues nicht abkaufen. Wohl deswegen ended das Album mit "Whisky and Rock" gewohnt schnell, rockig und rotzig - es steht den Jungs einfach besser.


Fazit: Es ist ein solides Psychobilly-Album mit wenig Abwechslung, dafür aber mit glaubwürdigem Konzept. Für Fans des Psychobilly, aber auch für alle, die den Rock´n Roll lieben, hörenswert!

Laura für Lady-Metal.de