Blasphemist - Shadowtorned World

Blasphemist

Band: Blasphemist

Album: Shadowtorned World 

Label: Noisehead Records 

Release Date: 04.11.2011 

Genre: Hardcore / Metal

Rezensent: Roba

Tracklist:
1. Equinox  
2. Silent Shore  
3. Constellations  
4. Red to the Sky 
5. Painters and Poets  
6. Tides equal Rebellion  
7. Pervading  
8. Shadowtorned World  
9. These darkened Signs  
10. Where no one stood before

Lineup:

Lukas Rappitsch - Bass 
Florian Plochel - Drums 
Michael Iber - Guitars 
Alexander Lackner - Guitars 
Moritz Pollinger - Vocals (lead)
Stefan Rindler - Vocals (lead)

Besten Dank an Noisehead Records für das Material.

Beurteilung

Als "jüngste Metal Band Österreich", der Älteste ist 23, betitelt, auch wenn ich die besondere Erwähnung eher sinnlos finde, spielen Blapshemist typischen und modernen Hardcore-ähnlichen Metal.

Nach einem stimmungsvollen Intro, beginnen sofort die Hardcore-Strukturen zu greifen. Death Metal ist für mich hier nicht dabei, wie im Metalarchive genannt. Denn in den folgenden neun Songs ist zwar Gegrunze dabei und auch Gekreisch, doch das verbinde ich, wie schon gesagt eher mit dem Hardcorebereich. Nur fehlt der Cleangesang, manch einer mag sagen zum Glück. Die Grundriffs sind zudem zwar death metallisch gehalten, doch werden sie durch das Core Drumming und die Leadgitarren wieder aufgeweicht. Doch am Ende ist ja Hardcore "aufgeweichter" Melodeath, ohne es negativ zu meinen. Um es nicht außen vorzulassen, der Sound ist genretypisch und für ein erstes Album sehr gut. Was jedoch auch wieder bei dieser Scheibe fehlt, ist so das letzte Fünkchen, was einen wirklich fesselt. Die Breaks sind nett und laden zum Bangen ein, aber irgendwie hat man alles schon einmal gehört.

Fazit: Eine an sich gute Scheibe, die doch wieder einmal durch fehlende Individualität in der grauen Masse des Musikmarktes verschwinden wird. Sein Instrument zu beherrschen ist eben nicht alles. Egal wie alt. Da ist das junge Alter eher noch hinderlich, weil man zu sehr auf Vorbilder fixiert ist und es so machen will, wie die anderen. Also nur Mut zum Eigenen! Das ist es, was wir nicht nur in der Musik brauchen!

Roba für Lady-Metal.com