Crashdïet - The Savage Playground

Crashdïet

Band: Crashdïet

Album: The Savage Playground

Label: Frontiers Records

Release Date: 25.01.2013

Genre: Glam/Sleaze Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Change the World
02. Cocaine Cowboys
03. Anarchy
04. California
05. Lickin' Dog
06. Circus
07. Sin City
08. Got A Reason
09. Drinkin' Without You
10. Snakes in Paradise
11. Damaged Kid
12. Excited
13. Garden of Babylon

Lineup:
Simon Cruz - Vocals
Martin Sweet - Guitar
Peter London - Bass
Eric Young - Drums

Dankeschön an Frontiers Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Altbekannte liefert uns das, gerade im Hard Rock-Sektor etablierte, Label Frontiers Records. CRASHDÏET aus Schweden haben im Sommer und Herbst 2012 an diesem neuen Output mit dem Titel "The Savage Playground" gearbeitet. Vor allem daran merkt man, dass die vier Herren mittlerweile auf lange Erfahrung zurückblicken können und somit auf jeden Fall wissen, wie der Hase läuft. Und siehe da, ich war tatsächlich überrascht, dass diese Gruppe erst 2000 gegründet wurde. Hatte ich irgendwie immer länger in Erinnerung.

Optisch steht die Band, die vor allem im Glam und auch Sleaze Metal anzusiedeln ist, den alten Helden dieser Zeit zumindest in nichts nach. Irgendwie hängengeblieben, und doch auch ein wenig "retro". Könnte man meinen. Auch musikalisch geht das Quartett aber mit jeder Menge 70er-Charme, und vielleicht noch wenig 80er Jahre, ans Werk. Man hat eine hörenswerte Gitarrenarbeit an Bord, ebenso einen brauchbaren Sänger, ein paar Gruppengesänge und packende Refrains. Textlich möchte man mit dem Opener die Welt verändern. Man singt über Anarchie, einen sonnigen US-Bundesstaat, leckende Hunde, Filmstädte, Trinkgelage, verdorbene Kinder und den Garten von Babylon. Alles so schon mal dagewesen, klar. Aber hey, diese Musikrichtung schreit vielleicht nach vielen Dingen wie Partystimmung bei Live-Events oder dem Herumspringen von Mitt-50ern in ihren alten, zerrissenen und mittlerweile viel zu engen Jeanshosen. Aber auf jeden Fall nicht nach absoluter Innovation und Neuentwicklung.

Gitarrist Martin Sweet dazu: “THE SAVAGE PLAYGROUND is our playground, its the beginning and the end, its the place where we eat and breed”. Mit dem Album zieht es die Band auch zum ersten Mal nach Asien, genauer Japan.

Fazit: CRASHDÏET sind für mich irgendwie schon länger der Inbegriff dessen gewesen, was Glam und Sleaze in der heutigen Zeit (vor allem die letzten ungefähr fünf Jahre) ausmacht. Dabei muss ich mich wiederholen: Umso überraschter war ich, dass diese Band gerade einmal seit 2000 besteht und die Mitglieder wohl bei den ersten Konzerten ihrer großen Vorbilder gerade einmal zur Freude ihrer Eltern die Windeln mit Inhalt füllten. Wenn überhaupt. Jetzt füllen sie aber Platten - und das ist auch völlig richtig so. Die Songs haben ne Menge Spass in den Backen, animieren mindestens zum Fußwippen bzw. Kopfnicken und nach mehrmaligen Gebrauch wohl auch zum Mitsingen. Drei Worte fassen das Gesamtpaket ziemlich treffend zusammen: RetroChic, Ambition und Charme. Testet es an und habt einfach mal Spass, Fuckers!

Chris für Lady-Metal.com