Dante - Saturnine

Dante

Band: Dante

Album: Saturnine

Label: ProgRock Records

Release Date:
16.07.2010

Genre: Progressive Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. All My Life
02. Drifting
03. Last
04. Never Return
05. Maybe One Day
06. Modal Acousma
07. Vanessa

Lineup:
Alexander Göhs - Vocals
Markus Berger - Guitar
Michael Neumeier - Bass
Christian Eichlinger - Drums, Backing Vocals
Markus Maichel - Keys, Backing Vocals

Beurteilung

Nach dem großartigen Debüt "The Inner Circle" im Jahr 2008 sind DANTE jetzt bei ProgRock Records angekommen. Dort erschien auch das zweite Werk "Saturnine". Eines sei vorweg zu nennen: sie bleiben ihrem Stil treu und geben dem Hörer das, was er hören möchte. Nämlich verschachtelte Prog-Stücke, die es zu erforschen gilt.

Für diese Scheibe muss man also offen und interessiert sein. Ein bloßes Anhören ist nicht möglich. Durch die Fülle und Wuchtigkeit der Arrangements entdeckt man bei jedem Durchlauf neue Feinheiten, da man sich gar nicht auf alles konzentrieren kann. Das erste und letzte Stück gehen dabei wieder in die zweistellige Minutenanzahl und lassen jedem Prog-Fan das Herz hüpfen. Durchweg kann die Gruppe mit klasse Songwriting bestechen. Dazu kommt der Gesang von Alexander Göhs, der dem vertrackten Geflecht eine nötige Portion Melodie verleiht.

Doch auch mit kürzeren Songs wie "Drifting" können DANTE problemlos überzeugen. Innerhalb von nur fünf Minuten zeigen die Jungs mehr, als andere Bands auf ganzen Alben. Sehr schön gespielte Pianoklänge und Streicher veredeln den Song und harmonieren noch dazu bestens mit den Vocals. Mit "Last" gibt es dann noch einen obligatorischen Ausreißer. Der Song tendiert mehr in die Hard-Rock-Richtung und ist, für die Verhältnisse der Band, sehr rotzig vorgetragen. Aber der Favorit der Scheibe heißt "Vanessa". Das Stück hat alles, was progressiven Metal ausmacht. Allein schon für diese 19 Minuten sollte man sich das Album ins Regal stellen. Einen intensiveren und besser arrangierten hat die progressive Rockwelt schon länger nicht gesehen.

FAZIT: Das Debüt der Augsburger DANTE hat nicht zu viel versprochen. Sie knüpfen mit "Saturnine" da an, wo "The Inner Circle" aufgehört hat. Klasse Songwriting, gepaart mit mehr als fähigen Musikern und einer mächtigen Produktion lassen großartige Prog-Hymnen entstehen. Dieses Werk ist ein Leckerbissen, der in jede geneigte Hörersammlung gehört.

Chris für Lady-Metal.com