Destinity - Resolve In Crimson

Lady_Metal

Band: Destinity

Album: Resolve In Crimson

Label: Lifeforce Records

Release Date: 16.11.2012

Genre: Death/Thrash Metal

Rezensent:
Sebastian

Tracklist:

01. Black Sun Rising
02. Reap My Scars
03. Aiming A Fist In Enmity
04. Can't Stand The Sight
05. A Scent Of Scorn
06. Redshift
07. Only Way
08. Break Into His Heart
09. The Hatred

Lineup:
Morteüs - Drums, Backing Vocals, Keyboard,
Zephiros - Guitars
Mick - Vocals
Dave - Bass
Seb V.S. - Guitars

Vielen Dank an Lifeforce Records zur Verfügungsstellung des Albums.

Beurteilung

Die Franzosen DESTINITY treiben schon seit guten 16 Jahren ihr Unwesen und werden dadurch dem einen oder anderen bekannt sein. Denen Hörern da draussen, die das Quintett gar nicht oder nur vom Hören-Sagen kennen, sei gesagt: "Resolve In Crimson", die insgesamt sechste Scheibe der Band, ist ein grandioses Stück Musik, das sich auf keinen Fall zu verstecken braucht.

Produziert wurde die Scheibe von Jacob Hansen, der mit seinem Hansen Studio schon Destruction oder Pestilence abgemischt hat. Wie erwartet schlägt sich das auch in der Musik wieder - druckvoll abgemischt, vielleicht einen Ticken zu schwammig, aber dennoch lässt sich das Resultat hören und stellt sich ganz im Dienste der Musik, zu welcher ich jetzt kommen werde.

Der neue Stolz aus dem Hause DESTINITY hört auf den Namen "Resolve In Crimson" und ist eine Death/Thrashsuppe mit Einschlägen aus der Prog-Ecke, bleibt aber erstaunlich gut zugänglich durch einige starke Hooks, wie sie in "Aiming A Fist In Enmity" oder "Can't Stand The Sight" brillieren. Der eben angesprochene Prog schlägt sich vor allem im mitunter hektischen Richtungwechsel nieder - hier wäre wieder als Beispiel "Can't Stand The Sight" zu nennen, da hier in der Mitte des Stücks Akustikgitarre, Keyboard und Schlagzeug eine instrumentale Brücke zum Ende des Liedes schlagen, wie sie so eigentlich nicht erwartet wird.
Gegen Ende des Album wird es jedoch ein bisschen langatmig, vorallem da die Latte in Sachen Qualität in der ersten Hälfte höher lag. Nichtsdestotrotz bieten Titel wie das abschließende "The Hatred" einen schönen Ausklang der Scheibe.

Fazit: Meine ersten Impressionen waren gemischt. Dies hat sich aber nach ein paar Durchläufe gebessert, da sich die eingängigen Melodien vorallem mit den komplexeren Teilen des Albums immer mehr ergänzten. Ebenso die Symbiose von Thrash- und Death Metal Einflüssen gelingt DESTINITY hervorragend. Zu den weiteren Stärken würde ich die gelungene Gitarren- und Schlagzeugarbeit zählen. Eine Empfehlung würde ich an diejenigen da draussen aussprechen, die sich zu eher melodischen Death Metal bzw. Thrash Metal hingezogen fühlen und keine Angst vor eingängigen Melodien in diesem Genre haben. Abschließend lässt sich noch sagen, dass die Franzosen mit ihrer neuesten Scheibe ein ehrliches Stück Musik geschrieben haben, dass Beachtung verdient, denn diese Liebe zum Detail findet man zurzeit vor allem im Melodic Death Metal Sektor nicht mehr häufig.

Sebastian für Lady-Metal.com