Dorota Malek - Dayphobia

Dorota Malek

Band: Dorota Malek

Album: Dayphobia

Label: Noisehead Records

Release Date: 23.03.2012

Genre: Hard Rock/Alternative Rock

Rezensent:
Chris

Tracklist:
01. One Big Mess
02. Dead Bird
03. Vision
04. Victims (Aren't We All)
05. Dayphobia
06. Noora (feat. Tornado)
07. Mirror
08. All Against Me

Lineup:
Dorota Malek - Vocals
Dave Freakazoid - Guitar

Vielen Dank an Noisehead Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Mit dem Debütalbum "Dayphobia" wagte sich die, in Österreich ansässige, polnische Sängerin schon im Oktober 2011 in die weite Welt der Musik - zumindest digital. Im Promosheet wird beschrieben, dass das Album auf große Nachfrage der Fans jetzt auch physisch veröffentlicht wird. Die Produktion wurd dabei von DOROTA MALEK selbst und ihrem Gitarristen Dave Freakazoid übernommen. Der Song "Norra" entstand im Abyss Studio von Peter Tägtgren. Weitere namhafte Künstler waren am Mastering beteiligt. Hier sind z.B. Frank Gryner und Karen Stever (u.a. Rob Zombie, A Perfect Circle, Tommy Lee) und der Guitar-Mastermind Lars Tettkowitz von Freedom Call zu nennen.

Klingt ja zumindest alles vielversprechend. Daher machte ich mit Interesse an dieses Werk. Als erstes viel dabei allerdings etwas negativ auf. Und dies sind schlappe 8 Songs mit einer Spiellänge von knappen 30 Minuten. Desweiteren ist der Song "Noora" (eine Zusammenarbeit mit der Band Tornado) nur ca. eine Minute lang und daher wahrscheinlich geschnitten worden. Den Sinn hinter dieser Vorgehensweise kann ich nur bedingt verfolgen. Im Gesamtbild breiten sich vor dem Hörer acht, teilweise sehr unterschiedliche Stücke, aus. Zu jeder Zeit ist dabei der Gesang das größte Plus des Albums. Auch ein eher holpriger Opener wie es "Big One Mess" ist, in dem die Drums nur unterschwellig wirken und daher den Song etwas schwachbrüstig wirken lassen, wird von der Stimme der Polin deutlich aufgewertet. Auch die Gitarrenarbeit ist meist überdurchschnittlich und zaubert hier und da viel Melodie in die einzelnen Stücke. Allerdings kann man sich bei Textzeilen wie "I Feel Like A Dead Bird" schon mal dezent fragend am Kopf kratzen. Das größte Hitpotential kann man dem Abschluss-Song "All Against Me" zusprechen, bei dem deutliche Pain-Referenzen gezogen werden müssen.

Fazit: Hard Rock oder gar Metal ist dieses Album nicht. Man könnte es eher als alternativen Pop-Rock mit Hitpotential bezeichnen. Mal geht es härter zur Sache, mal etwas softer. Live kann ich mir das Ganze bei dieser Stimme auch sehr gut vorstellen, für die Rockclubs der Nation aber dann wohl doch eher ungeeignet. Und nicht zuletzt, ohne dies nun negativ zu meinen, kann die Musik von DOROTA MALEK in einschlägigen Radiosendern mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gut funktionieren.

Chris für Lady-Metal.com