Dreaded Downfall - The Rest Is Silence

Dreaded Downfall

Band: Dreaded Downfall

Album: The Rest Is Silence

Label: Eigenproduktion

Release Date: 21.04.2012

Genre: Metalcore

Rezensent:
Chris

Tracklist:
01. A Sound, A Word Of Voices Long Forgotten (Intro)
02. Greenfields
03. Graveyards Under Shallow Water
04. A Prey To Time
05. Ruin And Glory
06. My Path
07. The Rest Is Silence

Lineup:
Lukas Mantsch - Vocals
Felix Junger - Guitar
Nikola Supukovic - Guitar
Johannes Loisl - Bass
Mario Köstl - Drums

Danke an Dreaded Downfall für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Man nehme fünf junge Burschen zwischen 16 und 18 aus der Nähe von Linz/Österreich, ein Mikro, zwei Gitarren, einen Bass und ein Drumset. Gewürzt mit dem Namen DREADED DOWNFALL und einer musikalischen Ausrichtung auf Metalcore-Wegen entsteht so eine Band, die mit "The Rest Is Silence" ihre zweite EP im April diesen Jahres veröffentlicht hat. Die Formation war einer der acht Finalisten im österreichischen Bandcontest und stand schon mit We Butter the Bread with Butter oder Mandatory auf der Bühne.

Auf dem Cover rankt der Bandname unten mittig hervor. Darüber sieht man das Gesicht einer, doch eher an die Subkultur der Emos erinnernde, junge Frau mit schwarzem Haar und einer Art Klebestreifen über dem Mund, der vom EP-Titel geziert wird. Ringsherum ranken blumenartige Gebilde in die Höhe, schwarze Farbkleckse machen sich breit und werden noch mit einigen Grauschatten vermischt. So weit nicht allzu auffällig, aber dennoch interessant anzusehen. Doch kommen wir nun mal zum wichtigsten Teil einer Review - der Musik.

Insgesamt bietet die EP knappe 32 Minuten Spielzeit, die von einem gesprochenen Intro über akustische Gitarren und Streicher eingeleitet werden. Zum Ende ertönen E-Gitarren, die dann direkt und ohne Kompromisse in den ersten Song "Greenfields" übergehen. Musikalisch bietet sich einem eine Mischung aus schnellen Hardcore-Punk-Teilen, eingängig-melodiösen Gitarrenläufen und, teilweise, an Breakdowns erinnernde Parts. Der Gesang von Lukas Mantsch bietet cleane Vocals und gutturale Growls, genauso wie Hardcore-Gang-Shouts. Gerade die klaren Gesangslinien möchte ich positiv hervorheben, da sie sich einer gewissen Emotionalität nicht entbehren können, und dennoch weder schmalzig noch schleimig daher kommen. Die Instrumentenfraktion arbeitet teilweise ziemlich schleppend, womit man sich schon dezent an doomige Elemente erinnert fühlt. Mit "A Prey To Time" haben die Herren auch eine Halbballade im Gepäck, die das Herz erwärmt und gerade bei den vokalischen Passagen ein wenig an Großtaten der Alternative-Rock-Bewegung zu erinnern vermag.

Fazit: Hang zu eingängigen Melodien, ein Mischmasch aus vielerlei Metal/Rock-Genres und eine wahrlich gelungene Produktion noch dazu. Diese EP macht wirklich Spass, da sie frisch und unverbraucht klingt. Durch die Mixtur verschiedenster Einflüsse entgehen DREADED DOWNFALL dem Langeweile-Faktor gekonnt. Eine junge, aufstrebende Band aus Österreich, die der totgeglaubten Stilbezeichnung Metalcore ein wenig neues Leben einhauchen kann und diesem Stempel ziemlich genau gar nicht gerecht wird. Chapeau!

Chris für Lady-Metal.com