Enshine - Origin

lady-metal.com

Band: Enshine

Album:
Origin

Label:
Rain Without End Records

Release Date:
15.05.2013

Genre:
Melodic Doom Metal

Rezensent:
Chris

Tracklist:
01. Stream of Light
02. Refraction
03. Cinders
04. Astrarium
05. Ambivalence
06. Immersed
07. Above Us
08. Constellation

Lineup:
Jari Lindholm - Guitar, Synth, Additional vocals
Sébastien Pierre - Lead vocals, Additional keys
Oscar Borgenstam - Drums
Siavosh Bigonah - Bass
Sandy Mahrer - Choir vocals

Danke an Rain Without End Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

ENSHINE wurde im Jahre 2009 als Soloprojekt von Jari Lindholm gegründet. Mittlerweile ist dieses Projekt zu einer länderübergreifenden Band geworden, deren Mitglieder aus Schweden und Frankreich stammen. Die Produktion des Debütalbums "Origin" wurde im Sommer 2012, nach fast zwei Jahren Studioarbeit, abgeschlossen. Laut Promosheet haben sich die Musiker atmosphärischem Doom/Death Metal verschrieben.

Schon der Opener "Stream of Light" führt einen in eine Welt voller Gegensätze und aussagekräftiger Trademarks. Verzweifelte Vocals, gepaart mit düster-walzenden Riffs, legen sich über Ambient-Klänge. Bis sie langsam verklingen, um der Schönheit Platz zu schaffen, bevor diese unbarmherzig von Gitarrensalven zerstört wird, ohne gänzlich zu verschwinden. So ähnlich geht es auch mit "Refraction" weiter, das zusätzlich noch mit einem grandiosen Gitarrensolo aufwarten kann. Die Marschroute ist somit geklärt und wird teilweise durch akustische Gitarre und Anathema-ähnlichen Gesang ("Cinders"), weiblichem Choralgesang ("Ambivalence") oder komplett instrumentale Ambientstücke ("Immersed") aufgewertet. Die einzelnen Stücke bewegen sich längentechnisch zwischen drei und knappen sechs Minuten. Somit kommt dieses Werk insgesamt auf eine Spielzeit von rund 43 Minuten.

Fazit: Keyboards wabern, die Gitarren holzen durch den Raum und sind gleichzeitig filigran. Die Vocals wechseln zwischen zerbrechlichem Klargesang und inbrünstigen Wutdarbietungen. Die stillen schönen Momente werden von brachialen Momenten durchbrochen. Soweit die einzelnen Merkmale, die "Origin" zu einem wahrlich meisterhaften Debütwerk werden lassen. Hinzu kommt der entscheidende Schritt das Projekt schon vor dem ersten Release zu einer Band zu formen, was dem Album eine positive Tiefe verleiht. Die Produktion ist noch dazu für ein eigens produziertes Debüt sehr nah beim Prädikat Meisterleistung angesiedelt. Fans von Anathema, Opeth, Swallow the Sun oder Black Sun Aeon werden hier definitiv Gefallen finden. Abschließend noch einige treffende Worte aus dem beiliegenden Promotext: "A musical exploration of the world within."

Chris für Lady-Metal.com