Hellcannon - Infected with Violence

Hellcannon

Band: Hellcannon

Album: Infected with Violence

Label:
Ketzer Records

Release Date:
31.10.2012

Genre: Thrash Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Leviathan
02. Chainsaw Ripping Death
03. Speed Killer
04. Harbringer of War
05. Raiders of the Waste
06. Sacrifice by Fire
07. Act of Violence
08. Armor From Hell

Lineup:
Ryan - Vocals, Guitars
Kevin - Guitars
K. Muck - Bass
Nate - Drums

Danke an Ketzer Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Die Formation HELLCANNON wurde 2009 in Buffalo, NY gegründet. Nach einigen Shows unterzeichnete die Band einen Vertrag mit Butchered Records und veröffentlichte das Full-Length Debüt "Infected with Violence". Momentan arbeiten sie an einer EP und planen weitere Tourdaten in den USA und Kanada. Aus diesem Anlass haben Ketzer Records ein Re-Release von "Infected with Violence" angestrebt, das seit 31.Oktober 2012 erhältlich ist.

Musikalisch gibt es von den Musikern ein Gespann aus acht Keulen geliefert, die größtenteils im Thrash Metal anzusiedeln sind. Partiell sind jedoch auch einige Einwürfe aus dem Death Metal hörbar. Vor allem merkt man das an den Vocals, die mich stellenweise schon an die Legende Bolt Thrower erinnern. Wenn natürlich auch qualitativ nicht auf einem Level. Musikalisch wird viel gerumpelt und gepoltert - genau so wie es zu dieser Genreausrichtung passt. Messerscharfe Riffs treffen auf treibende Drumarbeit und einschneidende Gitarrensoli. Einige Songs ("Leviathan") sind mit akustischen Gitarren versehen, bevor es ans Eingemachte geht. Ein immer wieder gern gehörter Kontrast im brachialen Musikbereich. Inhaltlich behandelt man Kettensägen, Tod, Killer, Krieg und Gewalt. Gelegentlich wird Frontsänger Ryan auch gesanglich von seinen Mitstreitern unterstützt, wobei teilweise das Gefühl von Gangshouts beim Hörer ankommt. Als Anspieltipps würde ich "Speed Killer" oder "Sacrifice of Fire" empfehlen.

Fazit: Wer in der ersten Auflage kein Glück hatte, sollte sich dieses Re-Release auf jeden Fall sichern. Die Qualität der Platte hat nicht gelitten und die knappen 33 Minuten sind eine schöne Kurzweil. Doch irgendwie lässt mich die Scheibe etwas ratlos zurück. Richtig große Songwürfe sind der Band hier nicht gelungen, jedoch ist es für ein Debüt wirklich anständig. Gerade die Riffs und Soli in Verbindung mit der starken Drumarbeit wissen schon zu gefallen. Wenn man also ein Anhänger der Fusion aus Thrash und Death Metal ist und nicht die Neuerfindung des Rades erwartet, darf man sich das Scheibchen durchaus zu seiner Sammlung ins Regal stellen.

Chris für Lady-Metal.com