INTRACTABLE ist eine Death/Trash-Metal-Kapelle aus Sursee in der Schweiz. 2006 wurde sie gegründet und seit 2009 kann man regelmäßig die Bühnen des Heimatlandes beackern. Darunter kleine Pub-Gigs oder grosse Veranstaltungen als Support Act von GURD, Warbringer oder Skeleton Witch. 2010 erschien die Demo-CD "First Eruption" mit 5 Titeln. Das hier vorliegende erste Album wurde ab dem Frühjahr 2012 produziert, bis es dann am 22.12.2012 sein Release feierte.

Schon der Opener "Captured" beweist vielerlei Stärken. Vom eingängigen und mitrgröhlverdäcchtigen Refrain, über Gangshouts bis hin zum starken Riffing, einer wunderbar-holprigen Drumarbeit und dem Gespür für Melodieläufe der brutalen Machart. Es röhrt, es wummert, es hämmert in einer grandiosen Art und Weise. Dieser Weg wird dann auch mit "No Tomorrow" unbeirrt weitergeführt. Da werden die Soli, Tempiwechsel und Blastbeats fast ausschließlich an den richtigen Stellen platziert. So als hätte man in seinem Leben nie etwas anders gemacht. Die Mischung aus Death und Thrash Metal kommt auch fast dauerhaft gut zur Geltung. Die Vocals werden wütend keifend, wild gröhlend oder manchmal flüsternd vorgetragen. Dazu lieft der Herr Kottmann neben seinen Gesangsqualitäten auch noch ein wunderbares Schlagzeugspiel ab. Diese Kombi bekommt man ja auch nicht allzu oft in die Hörmuscheln geliefert. Auch das Artwork passt mit seinem, doch sehr hohen Kitschfaktor, sehr gut zu "Inner Decay". Ja, fast schon ein wenig Old School, das Cover.

Fazit: Die Schweizer INTRACTABLE haben ihre Rolle als Opener für diverse Größen des Thrash-Sektors nicht unverdient ausgefüllt. "Inner Decay" ist ein Werk, das die besten Elemente der Bereiche Death und Thrash in einer unglaublich professionellen Weise inklusive der Ungestümtheit eines noch jungen Projektes miteinander verbindet. Es ist solide gespielt, mit einer sehr guten Produktion versehen und transportiert als kleines Gimmick noch eine Menge emotionale Hochstimmung. Schon bei den ersten Songs ertappt man sich dabei, mit dem Kopf zu nicken und wird diese Tätigkeit auch kaum mehr los. Alles richtig gemacht, die Herren! Da rollt etwas großes im Metal-Sektor an.

Chris für Lady-Metal.com