Kamikaze Kings - The Law

Kamikaze Kings
Quelle: Limited Access Records

Band: Kamikaze Kings

Album: The Law

Release Date: 31.08.2012

Label: Limited Access Records

Genre: Hard Rock

Rezensent: Laura

Tracklist:
01. Burn Baby Burn
02. I Am The Law
03. Boys´n´Men
04. All in Vain
05. Bible Back
06. Boneshaker Boogie
07. Just Dance
08. In the Name of Tragedy
09. Too Late
10. Saturday Night Hero
11. Give it to Me
12. In for the Kill
13. Hard Time
14. Shadows

Line-Up:
Elmo Kamikaze: Vocals
Randy Kamikaze: Guitar
Rais Kamikaze: Drums
Kev Kamikaze: Bass

Vielen Dank an Limited Access Records für das Material!

Beurteilung

Die Kamikaze Kings... Der Name an sich lockt schon ein Grinsen auf die Lippen. Schaut man dann auf der bandeigenen Homepage vorbei, kommt schon der Verdacht auf, dass man es eher mit einem Haufen Verrückter zu tun hat und weniger mit ernstzunehmenden Musikern. Der Verdacht erhärtet sich, wenn man sich auch noch das Line-Up anschaut.

Aber gut, vorurteilsfrei reingehört: Es beginnt mit härterem, einfach gestricktem Rock. Die Produktion ist ziemlich gut und der Sänger hat die Kraft in der Stimme, die es für diese Art von Musik einfach mal braucht. Sehr angenehm. Der zweite Titel beginnt mit einem coolen Riff und wird wieder von starkem Gesang getragen, die Geschwindigkeit wurde ein wenig reduziert. Nummer Drei, Boys´n Men, haut wieder Tempo drauf, in den Strophen sind Gitarren und Gesang im Wechsel, der Refrain besteht eher aus Rufen als aus Melodien, in der dritten Minute kickt das Zurufen des Refrains einfach. Quasi im Wechsel folgt darauf wieder ein Midtempo-Song, der Sänger holt nun seine alkoholikerraue-Stimme heraus, das Lied ist pure Coolness, entsprechend muss natürlich auch das "yeahyeahyeahyeah" im Refrain kommen. Längerer, fast hymnischer Gesang führt durch "Bible Back", die Strophen klingen fast traurig. Das ist bei "Boneshaker Boogie" schon wieder vergessen, da geht es schneller und rockiger weiter - und bei "Just Dance" hat der Sänger deutlich Energie und Spaß beim Refrain. Das Stück ist durch sein eher Schreien als Singen punkig - bei dem Stück sollte man aber dringend gute Laune haben, sonst wird es schnell aufdringlich. Titel Nummer acht, "In the Name of Tragedy", wird tiefer und wieder schnell gespielt. Wem jetzt auffällt, dass sonst nichts weiter zur Musik gesagt wird: Es klingt nicht schlecht, aber die Variation hält sich doch in Grenzen. Bei "Too Late" wird das Tempo rausgenommen, ein mittelschnelles nettes Riff und ein klagend-glaubwürdiger Gesang werden präsentiert. Weiter getrieben wird man mit "Saturday Night Hero", ein schnellerer Titel, der von den Drums getragen wird und einen zur Party des Jahres anfeuern will. Mein Zorn über Gleichklingendes ist aber mit "Give it to me" schon verraucht. Ja, es klingt gleich. Aber es klingt auch verdammt cool. Lederjacke und Pilotenbrille warten hier schon aufs wieder-getragen- werden. Die Kamikaze Kings wussten auch um den Catch-Effekt und bauten die obligatorische Mitschrei-Passage mit ein, die hier auch passt. "In for the Kill" ist wieder schneller und wird weniger gesungen als gegröhlt, "Hard Time" ist eher groovig als hart und bei "Shadows" heißt es Drama pur, das Musical-Talent des Sängers wird herausgeholt. Es geht also noch mehr bei den Kamikaze Kings.

Fazit: Ich würde es nicht noch einmal an einem Stück durchhören. Aber sonst bieten die Kamikaze Kings ein gut produziertes Album voller Energie und Coolness. Für ein Debut: Hut ab!

Laura für Lady-Metal