Lifeforms - Multidimensional

lady-Metal.com

Band:  Lifeforms

Album:  Multidimensional

Label:  Lifeforce Records

Release Date:  13.05.2013

Genre:  Djent

Rezensent:  Julian

Tracklist:
01. Descent into Madness
02. Multidimensional
03. Illogical
04. String Theory
05. The Ones
06. Digitize
07. Reflections II
08. Paradox
09. Interlude
10. Home

Lineup:
Howie - Vocals
Arik - Guitar/vocals
Erick- Guitar
Josh - Drums
Michael - Bass

Danke an LIFEFORMS für das Bereitstellen des Albums!

Beurteilung

In der Liste der unnötigen, neumodischen Metal-Subgenres steht der Begriff "Djent" sicherlich unter den Top-Ten. Dabei entpuppt es sich jedoch als recht aussichtsloses Unterfangen eine bessere Bezeichnung zu finden, oder diesen Stil gar einem anderen Genre unterzuordnen. Was Djent ausmacht, ist ganz offensichtlich - allerdings fast unmöglich zu beschreiben. Am besten man hört es sich einfach an. Ich persönlich bin nicht erst seit gestern ein heimlicher fan des Achtseiter-Geschrammels, und freue mich damit umso mehr, hier die Band "Lifeforms" reviewen zu dürfen.

Nach 2 EP's kommt hier das erste Full-Length Album der Kalifornier in die Regale. Hier werden Niveau und Härte groß geschrieben, komplexe Takte verstehen Sich von selbst. Das Einklingen des Intros lässt eine angenehme Ungeduld wachsen, mit dem ersten richtigen Song "Multidimensional" beschleunigen wir von 0 auf 100 in zwei Sekunden. dabei kommen Dolby-Surround Hörer voll auf Ihre Kosten. Und auch Deathcore-Hörer kommen bei weitem nicht zu kurz, da die Amis nur selten vor Breakdowns und HC-Screams zurückschrecken. Klingt zeitweise fast ein wenig nach "Emmure". Die erste Single-Auskopplung "String Theory" ist mein persönlicher Favorit und Anspieltipp, hier wird auf ganz hohen Niveau gezockt. Das Album macht mit jedem Titel einen Schritt in Richtung Komplexität, Berufsmusiker dürften Anhand der Professionalität bald Freudentränen in den Augen haben.
Im Großen und ganzen ein sehr gutes Album, das dem Genre schmeichelt und Lust auf mehr macht. Der Klang ist durchweg sehr ausgeglichen, lediglich die Gitarrenriffs wirken ab und an etwas monoton und das Mixing platt. Die fetten Breakdowns sind allerdings genial gesetzt und kommen nicht zu knapp, und machen den kleinen Schnitzer dadurch wieder wett.

Fazit:
Hier haben wir es mit Newcomern zu tun, die schon bald bei den Großen Fischen im noch relativ kleinen Djent-Teich mitschwimmen könnten. Allerdings fehlt es noch etwas an Athmosphäre und Tiefe, um in einem Atemzug mit "Meshuggah", "Rings of Saturn" und "Mnemic" genannt zu werden. Aber ich werde auf jeden fall dranbleiben und sehen was "Lifeforms" als nächstes aus dem Kasten Zaubern.

Julian für Lady-Metal.com