Schandmaul - So Weit, So Gut

Schandmaul

Band: Schandmaul

Album: So Weit, So Gut

Label: F.A.M.E. Artist Recordings GmbH

Release Date: 30.08.2013

Genre: Folk-Rock

Rezensent: Havoc

Tracklist:
01. Folk'n Roll
02. Herren der Winde
03. Sigfrid Trilogie
04. Geisterschiff
05. Herz aus Gold
06. Teufelsweib
07. Orientexpress
08. Die goldene Kette
09. Der Clown
10. Vogelfrei
11. Trinklied
12. Walpurgisnacht
13. Der letzte Tanz
14. Dein Anblick
15. Willst Du

Lineup:
Thomas Lindner (Stimme, Akustik-Gitarre, Akkordeon)
Birgit Muggenthaler-Schmack (Dudelsack, Flöten, Schalmeien, Gesang)
Anna Katharina Kränzlein (Violine, Drehleier, Gesang)
Martin "Ducky" Duckstein (E-Gitarre, klassische Gitarre, Gesang)
Matthias Richter (Bass)
Stefan Brunner (Schlagzeug, Percussion, Gesang)

Vielen Dank an Netinfect für das Bereitstellen des Materials.

Beurteilung

So weit, so gut... Ein feiner Titel den die sechs Münchner für ihr Jubiläumsalbum gewählt haben. Der Name ist Programm und die Werkschau beinhaltet die wohl größten Songs der 15-jährigen Bandgeschichte. Alles begann als die Folk-Rocker vor 15 Jahren in Gröbenzell zu musizieren begannen. Nach nun sieben Studioalben und einigen Liveauftritten in immer größeren Konzerthallen/Festivals (Von der „Hexe“ in Gröbenzell bis hin zum Wacken Open Air) war es nun an der Zeit eine umfassende Liedersammlung unters Volk zu bringen. Die Best-Of beinhaltet 15 bereits bekannte Songs, welche für diesen Release extra neu aufgenommen und teilweise sogar unterschiedlich zu den Originalen arrangiert wurden. Dazu gesellen sich drei weitere unveröffentlichte Songs, auf welche ich im Besonderen eingehen möchte. 

Der Opener „Folk'n Roll“ ist ein Instrumentaltrack der die Bandbreite des musikalischen Spektrums der Band sehr gut wiedergibt. Neben balladesken Klängen der Flöten und Dudelsäcken erklingen auch ebenso akustische und bluesige Gitarrenklänge sowie harte Riffs.

Der nächste neue Track „Herz aus Gold“ ist eine tragische Liebesgeschichte verpackt in einen wunderschönen, als Ballade anmutenden Song. 

Der dritte unveröffentlichte Song im Bunde ist auch ein Instrumentaltrack und trägt den Titel „Orientexpress“. Dieser begrüßt den Hörer bereits mit einer folkig-orientalischen Instrumentierung, welcher in einem kurzen Gitarrengewitter wieder in folkigere Gefilde findet und orientalisch ausklingt. 

Die Weiteren Songs wurden wie bereits erwähnt neu eingespielt und klingen allesamt recht frisch. Beim Titel „Sigfrid Trilogie“ handelt es sich um ein Medley der Songs um die Nibelungensage („Der junge Sigfrid“,“Drachentöter“ und „Der Krieger“), welche bisher über 3 Alben verteilt zu hören waren. Auffallend ist, dass die Songs allesamt durch das in den Vordergrund rücken der Gitarrenspuren heavier klingen. Insgesamt kann auch von einer zeitgemäßeren Produktion gesprochen werden.

Fazit: 15 Jahre Schandmaul, von welchen ich den Werdegang der Band selbst seit 12 Jahren verfolge, haben so einiges zu bieten. Abgesehen vom guten Querschnitt durch alle Schaffensphasen, der sich in der Trackauswahl der CD widerspiegelt, ist die Bandbreite der Songs gut austariert und hat von zart bis hart alles zu bieten. Denn nicht nur die drei neuen Songs würden eine Anschaffung rechtfertigen. Denn auch die Neueinspielungen besitzen allesamt einen ganz neuen Charme und den Songs steht das neue Gewand hervorragend. Noch nie war Schandmaul so sehr eine Folk-ROCK-Band wie auf diesem Album. Auf die nächsten 15 Jahre.

Havoc fur Lady-Metal.com