Ski-King - Sketchbook
Band: Ski-King
Album: Sketchbook
Label: Rodeostar Records
Release Date: 14.10.2011
Genre: Rockabilly
Rezensent: Chris
Tracklist:
01. Ain't No Grave
02. Gravedigger
03. Breakin' The Law
04. The Devil's Right Hand
05. Ghostriders In The Sky
06. Turn The Page
07. Staying Alive
08. Close My Eyes Forever
09. Bad Things
10. Built My Hat Around You
11. Camouflage - Weird War
12. Highway To Hell
13. Don't Stop Believing
14. Thirteen
15. I Ain't No Nice Guy
16. My Way
Danke an Rodeostar Records für das zur Verfügung stellen des Albums.
Beurteilung
Man nehme einen Vollblut-Musiker aus den USA, etliche Live-Shows in den letzten 20 Jahren, eine Leidenschaft für Johnny Cash und Elvis und tonnenweise Tattoos. Das alles zusammen ergibt SKI-KING.
Egal ob Country, Rock'n'Roll oder Psychobilly - für alles ist Platz im Repertoire und noch viel mehr. Man kann ihn auch mit einem guten Wein vergleichen, der mit jedem Jahr reift und besser wird. Egal ob mit den Wonderbras, Ski's Country Trash oder eben solo. Dabei wird auf "Sketchbook", neben den zwei großen genannten Vorbildern, Künstlern wie Dave Matthews, Lita Ford, Ozzy Osbourne oder Frank Sinatra gehuldigt.
Das sind wirkliche viele bekannte Songs, viele davon sogar legendär. Aber der SKI-KING ist eine Präsenz, ja eine Macht. Die Stücke werden nicht respektlos verunstaltet, sondern in ihrer Essenz aufgesogen und im ganz eigenen Stil wiedergegeben. Genau das macht auch den Reiz dieser Platte aus. Wer darf ungestraft "My Way" nachsingen? Es ist der King. Wer darf zum gefühlten tausendsten Mal "Ghostriders In The Sky" interpretieren und dabei eine gute Figur machen? Es ist der King. Und so ganz nebenbei haucht er auch dem Priest-Klassiker "Breaking The Law", zu einem Zeitpunkt als es fast nicht mehr möglich schien, neues Leben ein.
Jeder Song ist mindestens so gut wie das Original. Eindeutige Verbesserungen muss man AC/DC's "Highway To Hell" und "Staying Alive" der Bee Gees zusprechen. Ganz einfach, weil sie so beeiindruckend und intensiv sind. Als Highlights sind dann noch die zwei Cash-Stücke "Ain't No Grave" und "Thirteen" zu nennen. Und zu guter letzte sei noch das drastisch schneller dargebotene "Turn The Page", das ursprünglich aus den Klampfen von Metallica stammt, zu erwähnen.
FAZIT: "Sketchbook" ist ein weiteres Coveralbum, ja. Doch es ist ebenfalls eine Hommage an die großen Musiker der aktuellen und vor allem vergangener Musiktage, die doch irgendwie so ziemlich jeden irgendwann und irgendwo einmal berührt haben. Dazu verfällt das Album nicht in poppige Gefilde, sondern ist durch die Bank echt und wird den Songs mehr als nur gerecht. Dazu kann man sich nur mit einer gepflegten Flasche Jack zurücklehnen und das Gebotene genießen - immer und immer wieder! Warum? Weil diese Stimme bewegt und der Mann eine echte Naturgewalt ist.
Chris für Lady-Metal.com