Svartsot - Maledictus Eris

Svartsot

Band: Svartsot

Album: Maledictus Eris

Label: Napalm Records

Release Date:
29.07.2011

Genre: Folk Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Staden...
02. Gud Giv Det Varer Ved!
03. Dødedansen
04. Farsoten Kom
05. Holdt Net Af En Tjørn
06. Den Forgængelige Tro
07. Om Jeg Lever Kveg
08. Kunsten At Dø
09. Den Nidske Gud
10. Spigrene
11. Og Landet Ligger Så Øde Hen

Lineup:

Thor Bager - Vocals
Cris J.S. Frederiksen - Guitars, Mandolin
James Atkin - Bass
Danni Lyse Elsgaard - Drums
Hans-Horgen Martinus Hansen - Whistles, Mandolines, Accordion

Danke an Napalm Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Das Debüt von SVARTSOT trägt den Titel "Ravnenes Saga" und überraschte durch hohe Qualität und eine Folk-Atmosphäre, ohne zu einer Bierzelt-Schunkel-Orgie zu mutieren. Seit damals ist einige Zeit verschritten und mittlerweile liegt das dritte Album mit "Maledictus Eris" vor. Ebenfalls gibt es rundum erneuertes Line-Up zu hören.

Thematisch befasst sich die Gruppe mit ihrer Heimat Dänemark zu Zeiten der Pest. Einige Folk-Anleihen wirken da etwas zu fröhlich, im Großen und Ganzen ist die Instrumentierung jedoch sehr treffend. Und das Thema ist ja auch für eine Veröffentlichung im Folk-Genre durchaus treffend.

Dabei beweisen die Dänen ein gutes Gespür Melodien ("Dødedansen") oder liefern Hymnen im Stil von Týr ab ("Farsoten Kom"). Beim Stück "Den Nidske Gud" bringen sie außerdem aggressivere Elemente ins Spiel, die auch den Gitarren mehr Spielraum bieten. Es ist also einiges an Potenzial vorhanden. Leider bieten Stücke wie "Om Jeg Lever Kveg" oder "Kunsten At Do" bittere Durchschnittskost, die dem Durchschnittsheiden wohl einige Freude bereiten wird. Aber irgendwie hat man das dann doch schon oft und so ähnlich gehört.

FAZIT:
Viele Anhänger des folkigen Metals werden sicherlich Gefallen an diesem Album finden, weil es die standardisierte Erwartungshaltung nur zu gut erfüllt. Kritisch betrachtet sind hier einige wirklich gute Stücke dabei - der Rest ist leider extrem abgehört. Wenn SVARTSOT noch mehr auf Eigenständigkeit setzen und am Songwriting feilen, dann könnte ihr großes Potential voll ausgeschöpft werden. Mit diesem wäre auch das Abheben von handelsüblichen Wikingerkapellen ein Leichtes. Diese Momente sind auf "Maledictus Eris" aber rar gesät und daher bewegt es sich nur knapp über dem Mittelmaß.

Chris für Lady-Metal.com