The Chant - A Healing Place

The Chant

Band: The Chant

Album: A Healing Place

Label: Lifeforce Records

Release Date: 17.08.2012

Genre:
Atmospheric Rock

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Outlines
02. Spectral Light
03. Riverbed
04. The Black Corner
05. Ocean Speaks
06. Distant Drums
07. My Kin
08. Regret

Lineup:
Ilpo Paasela - Vocals
Jussi Hämäläinen - Guitar, Vocals
Kimmo Tukiainen - Guitar, Vocals
Pekka Loponen - Guitar, Vocals
Markus Forsström - Bass
Roope Sivén - Drums
Mari Jämbäck - Keys

Danke an Lifeforce Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Eine neue Gruppe habe ich nun vorliegen, die aus Finnland stammt und nicht weniger als sieben Mitglieder aufweist. Das ist schon mal ein untypisches Merkmal für eine Formation zwischen Progressive Rock und atmosphärischem Alternative Rock. Die Band wurde bereits im Jahr 1999 gegründet, jedoch wurde das Debüt "Ghostlines" erst 2008 veröffentlicht. Nach "This Is The World We Know" liegt also nun der dritte Longplayer "A Healing Place" vor.

Positiv zu vermerken ist, dass THE CHANT den Großteil der hier gebotenen Songs in Eigenregie aufgenommen haben. Auch das Cover-Artwork ist ansehnlich und zeigt eine schwarze Silhouette in Mitten von Nebel und Wolken, durch die der sonnengefärbte Horizont bricht. Hier kann man nun auch perfekt an der gehörten Musik anknüpfen. Die drei Gitarristen verschaffen dem Sound eine tiefgründige, vielschichtige und komplexe Atmosphäre. Dazu tragen ebenfalls die Keys von Mari Jämbäck bei. Unerwartete Wendungen und Energieausbrüche mischen sich dazu und bilden etwas mysteriöses, das fast undurchdringbar wirkt. Über allem schwebt die verträumte Stimme von Ilpo Paasela. Das Drumming wirkt dabei oft schleppend, und doch energetisch-treibend. Man muss durch dichten Nebel gehen, um am Ende die Farbenpracht und Schönheit des hier vorliegenden Werks zu sehen bzw. zu fühlen. Längentechnisch liegen alle Songs zwischen 6 und 8 Minuten. Einzige Ausnahme ist "Ocean Speak", mit einer Länge von knappen vier Minuten. Einzig und allein die Gothic-Elemente, wie im Promosheet angepriesen, sind, wenn überhaupt, nur sehr schwach ausgeprägt.

Fazit: Diese Band zeigt mit "A Healing Place" die Schönheit der finnisch-progressiven Rockmusik auf, wie ich sie nicht erwartet hätte. Fans von Anathema, Katatonia oder Porcupine Tree werden ihre Freude an THE CHANT haben. Vor allem ist es aber wichtig zu erwähnen, dass hier das Gesamtpaket stimmt - von Anfang bis Schluss. Ein Drittwerk, dass einen viele trübselige Stimmungen durchleben lässt und doch die Hoffnung nie aufgibt. Bis am Ende die Sonne durch die Wolken bricht...

Chris für Lady-Metal.com