Thorngoth - Schwarz-Karg-Kalt

Thorngoth

Band: Thorngoth

Album: Schwarz-Karg-Kalt

Label: Eigenproduktion        

Release Date: März 2013

Genre: Black Metal        

Rezensent: Roba

Tracklist:
01. SCHWARZ-KARG-KALT
02. Im toten Feld der Wirklichkeit
03. Umkehr der Kräfte
04. Todesschrei der Materie
05. Leblos Totgestein
06. Aggressor
07. Lavaplanet
08. Das Licht stirbt
09. Alles ist erstarrt

Lineup:
Sorath - Gitarre
Corpse - Bass
Akhorahil – Vocals
Grond – Drums
Vulgrim - Gitarre

Besten Dank an Metalpromotions für das Material

Beurteilung

Zehn Jahre gibt es Thorngoth jetzt schon. Nach einer Demo und zwei Alben und einigen Liveauftritten ist die Band sichtlich gereift und hat auch an Professionalität gewonnen. Ihre Eigenständigkeit äußert sich zu dem darin, dass sie ihr neuestes Werk selbst stemmen und aufgenommen haben.
Die Band hat seit je her einen eigenen Weg eingeschlagen uns setzen diesen auch konsequent fort. Dabei ist der Titel Programm: Schwarz-Karg-Kalt! Die Produktion ist klar aber griffig, das Drum hat Druck, ist jedoch wie der gesamte Sound wunderbar ausdifferenziert. Die Gitarren kratzen ordentlich, sind aber keineswegs übersteuert oder nur ein Matsch. Der Bass ist eher dezent zu vernehmen, das Geschrei ist klasse eingesetzt und eiskalt. Das ergibt eine Klangwelt, die sich mit eisigen und toten Klauen in die Seele gräbt. Dem Körper entrissen wird sie nach den Midtempopassagen, dem Heranpirschen sozusagen, bei immer wiederkehrenden Blastbeatausbrüchen. Das sorgt vor eine gute Abwechslung und unterstreicht in der Wechselwirkung beide Spielweisen bzw. Tempi. Melancholie und Atmosphäre erschaffen die melodischen Riffings, die zu dem das Wesen des Albums bilden, aber nicht im Vordergrund stehen. Wie schon gesagt, alles ist ausbalanciert und ergibt ein komplettes Ganzes.

Fazit: Dieses Ganze ist eine trostlose Welt, karg, kalt, tot. Der Hörer ist wohl anfangs der Letzte und am Ende ein weiterer verlorener und toter Mensch in dieser eisigen Hölle. Willkommen am Ende!

Roba für Lady-Metal.com