Warrant - Rockaholic

Warrant, Rockaholic, Frontiers Records, Lady_Metal

Band: Warrant

Album: Rockaholic

Label: Frontiers Records

Release Date: 13.Mai 2011

Genre: Hard Rock

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Sex Ain't Love
02. Innocence Gone
03. Snake
04. Dusty's Revenge
05. Home
06. What Love Can Do
07. Life's A Song
08. Show Must Go On
09. Cocaine Freight Train
10. Found Forever
11. Candy Man
12. Sunshine
13. Tears In The City
14. The Last Straw

Lineup:
Robert Mason - Vocals
Erik Turner - Guitar
Joey Allen - Guitar
Jerry Dixon - Bass
Steven Sweet - Drums

Vielen Dank an Frontiers Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Mitte der 80er waren Warrant eine der Speerspitzen des US-amerikanischen Poser-Rocks. Mit Songs wie "Heaven" oder "Cherry Pie" schrieben sie Hard Rock-Hymnen für die Ewigkeit. Dann kam jedoch der Grunge mit Musikern wie Kurt Cobain auf und diese Welle fand ein jähes Ende. Bis ins Jahr 1996 hinein konnten sie 10 Millionen Tonträger weltweit absetzen. Nach einigen Besetzungswechseln und einem sogenannten "Comeback"-Album (Born Again) steigen Warrant jetzt mit "Rockaholic" ein weiteres Mal in den Ring.

An alte Erfolge will man also anknüpfen. Jedoch könnte das mit den vorliegenden knapp 60 Minuten eher ein schweres Unterfangen werden. Ohrwurmverdächtige Hits sucht man jedenfalls vergeblich. Nach der bekannten Machart musiziert man sich durch die 14 Songs der Scheibe, ohne dabei eine hörbare Weiterentwicklung aufzuzeigen. Die Stücke wandeln irgendwo zwischen AC/DC-Klängen, 80er-Nostalgie, Popgedudel und den typischen Schmalzballaden.

Zu Höchstform laufen Warrant nur dann auf, wenn sie vermeintlich den Kopf zurückstellen und einfach mal losrocken. Hier ist "Dusty's Revenge" als gelungener Blues-Rocker zu erwähnen. Bei "Cocaine Freight Train" spielt man mit psychedelischen Anleihen. Dazu ist positiv zu bemerken, dass Robert Mason (ex-Lynch Mob) einen vielseitigen und durchaus respektablen Job abliefert.

FAZIT: "Rockaholic" ist ein solides Werk mit Airplay-Tauglichkeit. Das eher glatte Material rutscht durchs Gehör ohne anzuecken. Somit könnte es schwer werden neue Hörer zu gewinnen. Die Stammanhängerschaft wird sowieso begeistert sein. Dabei bleiben sie aber hinter Kollegen wie Ratt ganz klar zurück und "Rockaholic" bleibt ein durchschnittliches Werk ohne besondere Merkmale.

Chris für Lady-Metal.com