W.E.T. - Rise Up

lady-metal.com

Band: W.E.T.

Album: Rise Up

Label: Frontiers Records

Release Date: 22.02.2013

Genre: Melodic Rock

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Walk Away
02. Learn to Live Again
03. Rise Up
04. Love Heals
05. What You Want
06. The Moment
07. Bad Boy
08. On the Run
09. Broken Wings
10. Shot
11. Still Believe In Us
12. Still Unbroken

Lineup:
Jeff Scott Soto - Lead Vocals
Erik Mårtensson - Guitars, Bass, Keyboards, Vocals
Robert Säll - Keyboards, Guitars
Magnus Henriksson - Guitars
Roban Bäck - Drums

Danke an Frontiers Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Was passiert, wenn sich drei gestandene Musiker von Work of Art, Eclipse und Talisman zusammentun? Richtig, es entsteht eine Band, die 2009 mit ihrem Debüt um die Ecke bog und kurzerhand auf den Namen W.E.T. getauft wurde. Musikalisch hat man sich Hard Rock der melodischen Sorte, formerly known as Melodic Rock, verschrieben.

Vorweg sei gesagt, dass es eine ganz spezielle Note ist, die dieses Werk ausmacht - und zwar die Verschmelzung von klassischen Rhythmen bzw. Songstrukturen und einem durchaus modernen Feeling. Da hinter dieser Formation das, für dieses Genre, naheliegende Label Frontiers Records steht, kann man auch über die Produktion wirklich nicht großartig meckern. Was man aber schon erwähnen muss, ist, dass die Gewichtung hier durchaus etwas anders gelagert ist. Die Keyboards sind zwar vorhanden, halten sich aber stark im Hintergrund und bestimmen nicht die Szenerie. Das ist den typischen Instrumenten Gitarre und Schlagzeug, sowie dem Gesang vorbehalten. Das gibt dem Album eine kernig-rockige Atmosphäre, die vor mit durch prägnante Gitarrenriffs bzw. -soli und hitverdächtige Hooklines aufwartet. Was dem Gesamteindruck einen minimal faden Nachgeschmack gibt, ist die Gestaltung des Artworks. Nicht, dass es jetzt qualtiativ ganz besonders unterirdisch wäre. Aber irgendwie wirkt das fertige Produkt nicht wirklich in sich stimmig. Was vor allem auf die Farbgebung zurückzuführen ist. Ansonsten bietet es thematisch nicht viel neues. Eben der bekannte Phönix aus der Asche.

Fazit: Aufbau, Charakter und Atmosphäre sind wohl nichts neues, aber machen doch ziemlich viel Laune. Im Rahmen der selbstgesteckten Grenzen und eigenen Fähigkeiten holen die drei Ausnahmemusiker und ihre zwei Gäste das möglichst Beste aus dem Material heraus. Die Stärken von "Rise Up" sind ein stimmgewaltiger Jeff Scott Soto, technisch-präzises Schaffen und, wie schon erwähnt, die Vermischung aus Altbewährtem und einem Schuss moderner Rockmusik. W.E.T. sollten es mit diesem Werk schaffen die typischen Stil-Fans zu beeindrucken und auch neue Interessenten für den Adult-oriented-Bereich aufzutun. Der Musiklehrer nickt wohlwollend und trägt den Schülern Soto, Mårtensson und Säll eine zwei für das vorgetragene Referat ins Zensurheft ein.

Chris für Lady-Metal.com