Within Destruction - From the Depths

Within Destruction

Band: Within Destruction

Album: From the Depths

Label: Noisehead Records

Release Date: 15.09.2012

Genre: Death Metal /Deathcore

Rezensent: Hardy

Tracklist:
01. King of Serpents
02. Demise
03. This Misery
04. Cardiomyopathy
05. As I drown
06. The Price of Heresy
07. While she was dying
08. God of the Soulless
09. Danse Macabre

Lineup:
Rok Rupnik – Vocals
Ervin Besic – Guitars
Matjaz Muhic – Guitars
Tilen Simon - Bass
Luka Vezzosi - Drums

Besten Dank an Noisehead Records zur Verfügungstellung des Albums

Beurteilung

Slowenien ist nicht unbedingt bekannt dafür, unzählige große Metalbands hervorgebracht zu haben. Umso spannender ist es, dass ich diesmal über einen Newcomer aus eben diesem Land berichten darf. WITHIN DESTRUCTION nennt sich der Fünfer und hat sich anscheinend auf die Fahnen geschrieben, alles niederzureißen, was sich ihm in den Weg stellt.

Das Debut-Album „From the Depths“ legt gleich mit dem Opener „King of Serpents“ richtig los und schlägt dem Hörer auf seine Lauschmuscheln wie Wladimir Klitschko seinen Gegnern auf die Blumenkohlohren. Harte Breaks, krasse Tempowechsel und unterschiedliche Höhen im Geschrei prägen die Musik und schaffen ein epileptisches Deathmetal-Monster. Meist wird im High-Speed-Bereich agiert und nur selten für längere Zeit mal einen Gang runter geschalten („AS I drown“ bietet eine gesunde Abwechslung).

Gerade die erwähnten Eigenschaften sorgen dafür, dass die starken Deathcore-Einflüsse der Musik nicht zu überhören sind. Songs wie „This Misery” erinnern mich sehr stark an Gruppen wie PLACENTA oder die Großmeister von SUICIDE SILENCE. Ich persönlich stehe mehr auf den Stil des europäischen Old-School-Death (besonders die Spielart der Schweden hat es mir angetan), weshalb ich mit WITHIN DESTRUCTION nur begrenzt etwas anfangen kann. Das soll allerdings keine Kritik an der Band selbst sein, da die Jungs wirklich technisch versiert vorgehen. Ich möchte jedoch alle Fans von Gruppen wie AT THE GATES, ENTOMBED oder ORIGIN warnen, dass es sich bei “From the Depths” um ein Album ganz anderer Musik handelt. Wer mit stilechtem Deathmetal rechnet, sollte sich deshalb lieber nach einer Alternative umsehen.

All diejenigen unter den Lesern, die hingegen Spaß an Metalcore in all seinen Ausprägungen haben und womöglich sogar mögen, wenn der metallische Anteil der Musik verhältnismäßig hoch ausfällt, können sich WITHIN DESTRUCTION gerne mal zu Gemüte führen. Die Songs taugen allesamt sowohl zum Headbangen, als auch für einen deftigen Circle-Pit. Somit wird eine ähnliche Brücke zwischen Metal und Core geschlagen, wie es JOB FOR A COWBOY seit Jahren erfolgreich praktizieren. Ich denke eine Zielgruppe für dieses Album sollte deshalb durchaus vorhanden sein.

Fazit: WITHIN DESTRUCTION liefern mit ihrem Debut-Album eine Sammlung moderner Metalsongs ab, die sich irgendwo zwischen Deathmetal und Deathcore bewegen.
Über die Spielzeit der Scheibe wird hoch gekeift und tief gebrüllt. Sogar vereinzelte Pig-Growls sind vorhanden. Mit einer ähnlichen Spannbreite können auch die beiden Gitarristen Ervin und Matjaz glänzen. “From the Depths” klingt zwar häufig noch stark nach den bekannteren Bands der Szene, die wahrscheinlich auch als Vorbilder der Mitglieder fungieren. Schaffen es WITHIN DESTRUCTION auf ihren nächsten Veröffentlichungen noch, ihren eigenen Stil auszubauen, sollte ihrem Erfolg jedoch nicht allzuviel im Wege stehen. Alle Deathcore-Fans dürfen also gerne eines ihrer getunnelten Ohren riskieren um dem Jungs aus Slowenien eine Chance zu geben.

Hardy für Lady-Metal.com