CROWBAR - U.G.F - DEAD KNOWLEDGE

Foto: crowbarmusic.com

Trotz eines derzeit äußerst dichten Festival- und Konzertterminkalenders fand sich eine erkleckliche Anzahl von Metalbegeisterten im Club Bogaloo ein. Immerhin mussten sich die Besucher in diesem Fall nicht fürchten, vom Blitz getroffen zu werden. Und schön warm und trocken hatte man’s auch. Kann ja in diesem wettertechnisch äußerst ambivalenten Sommer nicht jeder von sich behaupten. Mit der kuscheligen Behaglichkeit war’s allerdings schnell vorbei. Spätestens, als die Braunauer Dead Knowledge die Bühne betraten, wurde es einem warm um’s Herz.
Die Facebook-Ankündigung, Pfarrkirchen ordentlich zum Scheppern zu bringen, war keine Untertreibung. Das Thrash-Metal-Quintett, das seit 2008 die Bühnen unsicher macht und zuletzt das Raise The Roof Festival rockte, hat sich mittlerweile über die lokale Szene hinaus einen Namen gemacht.

Weiter ging’s ebenfalls mit alten Bekannten: den Jungs der Underground Groove Front, die derzeit ebenfalls als äußerst umtriebig zu bezeichnen sind – zuletzt am Metalfest in Mining am Inn. Trotz der Tatsache, dass gerade fleißig am kommenden Album gebastelt wird.  Spätestens beim mittlerweile schon als Evergreen zu bezeichnenden BUILT TO RESIST war auch der letzte Mosher nicht mehr zu halten. Am Schlagzeug werkte diesmal übrigens der Labelboss Martin Zeller höchstpersönlich. U.G.F. schaffen es einfach immer wieder, Stimmung ins Publikum zu bringen. Spätestens beim Auftritt der Sludge Legende Crowbar trat man sich im Publikum schon gegenseitig auf die Zehen.  Und die Urgesteine rund um Frontmann Kirk Windstein bewiesen, dass sie nicht umsonst bereits seit über zwanzig Jahren im Geschäft sind – kurz gesagt: ein Phänomen. Nummern wie „The Cemetery Angels“  oder „Burn Your World“ ließen das Herz aller Crowbar-Fans an diesem Abend höher schlagen.

Das Boogaloo ist ein heißer Tip für alle, die Club-Konzerte in familiärer Atmosphäre mögen. Auch an diesem Abend kamen alle auf ihre Kosten. Zwei Daumen hoch für Bands und Veranstalter!

Kathrin für Lady-metal.com