DEATH ANGEL - ANNIHILATOR - TESTAMENT - NUERNBERG LOEWENSAAL - 27.11.2017

Zunächst die gute Nachricht: der Löwensaal in Nürnberg steht noch.

Die schlechte Nachricht: es gibt eigentlich keine! Außer, dass diejenigen, die am 27.11.2017 nicht vor Ort waren, etwas verpasst haben. In einem grandiosen Dreier-Pack zerlegten an diesem Abend drei Thrash-Legenden den Saal am Nürnberger Tiergarten.

Als Auftakt um 19 Uhr zunächst DEATH ANGEL aus San Francisco. Das Quintett aus der Bay-Area legte in ihrem 45-Minuten-Set die Messlatte gleich mal ganz hoch. Ein gesangsmäßig starker MARK OSEGUEDA, sowie seine Mitstreiter Rob Cavestany, Ted Aguilar, Damien Sisson und Will Carroll räumten ab, als gäbe es keinen Morgen. Oberklasse.

Im Anschluss standen die Kanadier ANNIHILATOR - um Mastermind JEFF WATERS - auf der Bühne. Auch wer mit Thrash-Mucke rein gar nichts am Hut hat, steht dennoch mit offenem Mund vor der Performance, die WATERS eigentlich immer abliefert. Da kommt alles brutal auf den Punkt und mit unglaublicher Präzesion.
Nach dem Weggang von DAVE PADDEN in 2014 ist der Gesangspart ebenfalls in den Händen von Mr. WATERS. Er schaffte trotzdem den Spagat, sich zwischen seinem irrwisch-ähnlichen Stage-Acting auch rechtzeitig wieder VOR dem Mikro einzufinden. Angesichts des herrschenden Platzangebots auf der Bühne auch eine Meisterleistung.
Seine Musiker RICH HINKS, AARON HOMMA und FABIO ALESSANDRINI agierten als ein thrashiges Ganzes.


Mit TESTAMENT stand erneute eine Band aus der Bay Area auf den Bühne. Die 1983 gegründeten Thrasher hatten nach dem bisherigen "WarmUp" mit dem Opener "Brotherhood of the snake" den Löwensaal sofort komplett im Boot. Der Hüne CHUCK BILLY an den Vocals und seine Combo lieferten im Anschluss das ab, was die knapp 900 Leute unten und oben auf den Rängen erwartet haben: Thrash in Reinkultur.

Fazit: Das Billing an diesem Abend war einzigartig, zumal jede einzelne Band unbestritten Headliner-Status hat. Sie als wirklich kurzweiliges Gesamtpaket zu erleben hat tierischen Spaß gemacht.  

Für Euch vor Ort. Klaus Hellmerich

 

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