Fightball - The Hyperbole Of Dead Man

Fightball

Band: Fightball

Album: The Hyperbole Of Dead Man

Label: Wolverine Records

Release Date: 18.11.2011

Genre: Punk Rock

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. On
02. Crossroads
03. What They Say
04. Leavin' Behind
05. Jukebox
06. Son Of A Gun Pt. 1
07. Son Of A Gun Pt. 2
08. Obsolete Expectations
09. Dear Diary
10. Kate's Song
11. Lay Down, My Friend
12. Berlin Radio
13. 307
14. Off

Lineup:
Phill - Vocals
Flo - Guitar
Daniel - Guitar
Roger - Bass
Sören - Drums

Danke an Wolverine Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

FIGHTBALL kommen aus Berlin. Bands aus der Hauptstadt neigen ja bekannterweise oft dazu, möglichst international und originell zu klingen. Dabei driften sie nur allzu oft in deutsche Provinzklänge ab und umgehen so jeden selbst auferlegten Anspruch. Angefangen hat alles mit Oi und Streetpunk. Nach dem Ausstieg des Sängers Bertel orientierte sich die Band um und hat dabei auch gleich an ihrer stilistischen Ausrichtung gefeilt.

An die Stelle rotzig-dreckiger Klänge ist melodischer und gitarrenlastiger Punk Rock getreten. Man gibt sich eingängig, ist dabei aber dennoch vielschichtig unterwegs. Zum Beispiel beginnt "Son of a Gun Pt. 1" als Stadionrocker der balladesken Schlagseite und entwickelt sich dann zu einem amerikanischen Punkgewächs, das durchaus im Radio Bestand haben könnte. Die einzelnen Songs können dabei auch mit ausgeklügelten Strukturen aufwarten. Hier wird klar, dass die Musiker schon einige Jahre Erfahrung im Gepäck haben. Den Exotenbonus auf "The Hyperbolde Of Dead Man" erhält allerdings die eingesetzt Mundharmonika.

Auch über die Produktion kann man im Großen und Ganzen nicht meckern. Sie setzt die, allesamt englischen, Stücke von FIGHTBALL gekonnt in Szene. Übernommen wurden Aufnahme Mix und Mastering von Flo, bekannt von den 5Bugs.

Fazit: Das Album verfolgt kein Konzept und wirkt dennoch greift alles nahezu perfekt ineinander. Sie zeichnen ein musikalisches Bild, das die neuen FIGHTBALL nach ihrer Umstruktierung recht gut repräsentieren kann. Einige ältere Fans werden wahrscheinlich diesen neuen Weg nicht mitgehen können, dafür kann man sicherlich neue hinzu gewinnen. Denn zum Feiern animiert dieses Album garantiert. Da kann man auch darüber hinweg sehen, dass musikalisch nicht alles rund ist und sich gelegentlich der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Aber um Perfektsein ging es im Punk ja noch nie!

Chris für Lady-Metal.com