For The Imperium - For The Imperium

For The Imperium

Band: For The Imperium

Album: For The Imperium

Label: Lifeforce Records

Release Date: 09.04.2012

Genre: Post-Hardcore/Mathcore

Rezensent: Chris

Tracklist:

01. Ignition
02. Creator
03. California Girl (Born N' Raised)
04. Hero
05. Until The End
06. DieDead
07. Working Class Heroine
08. Pike River
09. Österbotten
10. Elisa
11. Seek For Help
12. He's A Whore (Cheap Trick Cover)

Lineup:
Hakim Hietikko - Vocals
Ville Suorsa - Guitars
Jyri Helko - Bass
Tuomas Rauhala - Drums

Danke an Lifeforce Records für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Da landete nun also die finnische Kapelle FOR THE IMPERIUM auf meinem Arbeitsplatz. Mir bisher unbekannt und erst einmal auffallend durch ein eher verstörendes Cover-Artwork. Dazu noch der berühmte "Parental Advisory"-Aufdruck - meine Güte, ist mir der lange nicht mehr untergekommen. Zum Musikstil kann man aus dem Promosheet entnehmen, dass dieses Debüt vom extremen Metal über Filmmusik bis hin zu emotionalen Post-Rock und Pop alles vereint - und das oft im selben Song.

Um das ganze dann mal etwas greifbarer zu gestalten, kann man hier vorrangig eine Mixtur aus Post-Hardcore und Mathcore ausmachen, unter die sich, die im ersten Absatz benannten Genres, immer wieder  mischen. Was einem von Seite der Plattenfirma so als Info gegeben wird, stimmt auf jeden Fall. Die Produktion ist dazu auch anständig. Jedoch macht es das noch lange nicht zu einem guten Album. Der Sänger kann weder mit Screams noch mit Clean-Gesang überzeugen. Die Drums rumpeln teilweise ziemlich holprig und wirken gelegentlich fast etwas künstlich. Hinzu gesellt sich eine Abstinenz eines wirklichen Earcatchers oder auch Ohrwurm genannt. Am Schluss bleibt das übliche Problem: Post-Hardcore ist einfach überholt und bietet nichts Neues bzw. Interessantes mehr und Mathcore ist unter dem Strich nur eine wirre Aneinanderreihung verschiedenster Einflüsse. Nichts wirkt wie aus einem Guss oder zusammenpassend. Oder anders gesagt: Das Chaos regiert dieses Erstwerk.

Fazit: Man kann den Finnen eigentlich nichts böses wollen, denn wahrscheinlich meinen sie es gar nicht mal so schlecht. Aber spätestens bei den affenähnlichen Rufen des Frontmanns im Song "Creator" ist man einfach schon dermaßen bedient. Progressiv, wie manche Seiten im Internet es einem deutlich machen wollen, ist hier auf jeden Fall wenig bis gar nichts. Und der Rest dieses Debüt-Albums leidet einfach zu sehr an Mangelerscheinungen. Als positiven Punkt sollte man aber die Gitarrenarbeit anführen, die mit einigen schönen Walzen und Riffs aufwarten können. Macht aber am Ende den Braten auch nicht mehr fett. Wahrscheinlich wird diese Scheibe einige Die-Hard-Fans der Genres und ein paar Szene-Kids hinter dem Ofen hervor locken. Doch da dürfte auch ziemlich schnell der zahlenmäßige Zenit überschritten sein. Schade, aber das war nix - außer tierisch anstrengend.

Chris für Lady-Metal.com