Garden Of Grief / Buer - Philosophies Of Bleak Landscapes SPLIT

Lady_Metal

Band: Garden Of Grief + Buer - SPLIT

Album: Philosophies Of Bleak Landscapes

Label: Ashes Of Paltry Souls

Release Date: Januar 2011

Genre: Depressive Black Metal

Rezensent: Flo

Tracklist:
01. Garden Of Grief - Distant Memories Of Legends Untold
02. Buer - My Tale Of A Withering World

Lineup:
Garden Of Grief: Boronian Sturmfels - Everything
Buer: Matt Thyssen - Everything

Danke an Garden Of Grief für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Zu einer Split hat sich die österreichische Band GARDEN OF GRIEF mit der amerikanischen Band BUER verbündet, welche den Namen "Philosophies Of Bleak Landscapes" trägt. Dabei handelt es sich gleichermaßen um Ein-Mann-Projekte. Im Allgemeinen gibt es auf der Scheibe für jede Band einen Song, dieser ist aber jeweils enorm in die Länge gezogen, um musikalisch eine Darbietung hoher Gangart zu erreichen.

Nummer eins liefert GARDEN OF GRIEF mit "Distant Memories Of Legends Untold". Der Song startet sehr ruhig, aber dennoch episch, ja man könnte fast meinen es wäre eine Komposition für einen Film. Um aus einem dünnen Faden Stück für Stück eine, mittlerweile instrumental wie auch gesanglich unterstützte, mächtige Atmosphäre zu kreieren, nimmt sich Boronian Sturmfels fast 24 Minuten Zeit. Letztlich bleibt diese genial gezogene Soundwand erhalten, während das Schlagzeug zeitweise in den Blastbeat hineinfällt und dem Song so einen Temposchub versetzt.

Nummer zwei "My Tale Of A Withering World" stammt aus der Hand von Matt Thyssen beziehungsweise, als Band gesehen, BUER. Nach cleanem Gitarren-Intro kommt man schnell zur Sache und somit in das Schlagzeug-Gewitter. Nach fünfeinhalb Minuten kommt ein ruhiger Zwischenteil hinzu und verleiht einen beschwingten Kontrast, gefolgt von Streichmelodien. Wie eine Wende erreicht den Hörer nach einem Fade-Out wieder die eingangs ertönte Gitarrenmelodie und das Spiel beginnt von vorne, allerdings textlos. Der schnelle Teil rundet das Werk nun ab, während der Ausklang ebenso ruhig abläuft, wie der Zwischenteil.  

Fazit: Beide Songs werden von synthetischen Sounds eingewandet, auf eine sachte und trotzdem spürbare Weise. Dies erzeugt über die gemeinsame Spielzeit von über 43 Minuten eine einmalige Atmosphäre, derer man sich nur mehr ergeben kann. Ein schwarzmetallischer Strudel, von dem man angezogen wird und erst nach fast einer dreiviertel Stunde wieder losgelassen wird, auch wenn sich die beiden Songs musikalisch trotz des gleichen Genres doch merkbar unterscheiden, im Bezug auf die Instrumentenauswahl und Ausführung. Hier kommen nicht nur Depressive Freunde auf ihre Kosten, sondern auch die des Ambient.

Flo für Lady-Metal.com