Glasgow Coma Scale - Apophenia

Glasgow Coma Scale

Band: Glasgow Coma Scale

Album: Apophenia

Release: (z.B. Download bei Amazon) 08.02.2014

Label:
Glasgow Coma Scale

Genre:
Postrock

Rezensent:
Torsten

Tracklist:

01. Syntagma
02. Funkstille
03. Urania
04. Kids Are Astronauts

Lineup:
Piotr Kowalski - Guitars/Soundscapes/Programming
Marek Kowalski - Bass
Helmes Bode - Drums

Besten Dank an Glasgow Coma Scale für die Zurverfügungstellung der EP

Beurteilung

Die Glasgow Coma Scale (GCS) ist eine einfache Skala zur Abschätzung einer Bewusstseinsstörung...

...oder eben Postrock Made in Germany vom Feinsten.

Piotr Kowalski (Guitars/Soundscapes/Programming), Marek Kowalski (Bass),
Helmes Bode (Drums), die Jungs hinter der Musik. Musik die im Kopf stattfindet. Instrumentale Songs, mit viel Phantasie und Gedanken entstanden, die einer klaren Struktur folgen, und doch unvorhersehbar für den Zuhörer ablaufen.
Die meisten Melodiebögen zünden direkt. Effekte wie Reverb und Delay werden gekonnt und sehr gezielt eingesetzt, und geben Songs wie z.B. “Syntagma“ oder “Kids Are Astronauts“ die nötige Tiefe.

Nun also die vier Songs umfassende Debüt EP des Frankfurter Postrock Trios:

Apophenia.

Für eine knappe halbe Stunden nehmen Dich die 4 Songs

- Syntagma

- Funkstille

- Urania

- Kids Are Astronauts

mit auf eine Reise durch ruhige Passagen, durch Melodien die nicht statisch
daher kommen, und stellen Dich unvermittelt vor gewaltige Soundwände,
die dann aber wieder gekonnt aufgelöst werden und damit in den jeweiligen Songs spannende Akzente setzen.

„Syntagma“, der erste Titel und Einstieg in die EP, oder lass es mich anders sagen, das Tor zur Welt von Apothenia, rennt keine Türen und Tore ein, sondern bringt Dich gekonnt, und mit einer guten Mischung aus Drum und Synth in die richtige Stimmung. Zügige Gitarren und eine wohl dosierte Priese Synth-Fuzz runden das Opening gekonnt ab.

Über den Song „Funkstille“, welcher über weite Strecken etwas ruhiger, ohne jedoch den fetten und fast brachialen Faden von Glasgow Coma Scale zu verlieren, vorhersehbarer und melodischer abläuft, geht es dann direkt zu „Urania“.

„Urania“ ist der Song, der mich schlagartig in Worte fassen lässt was mir die ganze Zeit unbenennbar und doch sehr angenehm durch meinen Kopf rannte:
Die Riffs! Die Wechsel!! Die rauen Gitarren!!! Tool!!!! Ich mag „Urania“.

„Kids Are Astronauts“ beendet die EP mit einem langen und wieder sehr tragendem Sound, der Dich mit Marsch-Drums aus der Welt von Apophenia begleitet.

Mir persönlich fiel der Abschied schwer, denn ich habe mich in den Weiten von Apophenia sehr wohl gefühlt. Aber da ein Ende auch ein Anfang ist, freue ich mich sehr auf das was die Jungs künftig auf die Beine stellen werden. 

Fazit:

Apophenia ist ein gelungener Einstand der definitiv Lust auf ein hoffentlich bald folgendes Album macht. Von mir eine klare Kaufempfehlung für das aktuelle Postrock Werk von Glasgow Coma Scale. Btw.: Die aktuelle EP gibts zum Download. Wer auf härteres Material steht, dem wird mit einer demnächst folgenden CD geholfen. So! Ich werde heute Abend chillen und mich auf eine weitere Reise nach Apophenia begeben. Ich freue mich darauf, dort alte Bekannte zu treffen, und viel Neues zu entdecken.

Torsten für Lady-Metal.com