Horna - Askel Lähempänä Saatanaa

Askel Lähempänä Saatanaa

Band: Horna

Album: Askel Lähempänä Saatanaa

Label: WTC Productions / Infektion

Release Date: 01.03.2013

Genre: Black Metal

Rezensent: Hardy

Tracklist:
01. Alku
02. Askel Lähempänä Saatanaa
03. Kunnia Herralle, Kuninkaalle
04. Kuolema Kuoleman Jälkeen
05. Yhdeksäs Portti
06. Ei Aikaa Kyyneleille
07. Kärsimyksin Vuoltu Hänen Valittuna Äänenään
08. Aamutähden Pyhimys
09. Pala Tai Palvele
10. Ota Omaksesi, Luoksesi

Lineup:
Spellgoth - Vocals
Shatraug – Guitars, Vocals
Infection – Guitars, Vocals
Hex Inferi - Bass
Vainaja - Drums

Besten Dank an Infektion für die zur Verfügungstellung des Albums

Beurteilung

Was für ein unheiliger Beginn für das neue Jahr! Die Vorreiter des finnischen Blackmetals HORNA legten Anfang März ihr aktuelles Album vor. Ganze fünf Jahre mussten Fans auf einen neuen Langspieler warten und wurden in der Zwischenzeit lediglich mit Livematerial und Single-Veröffentlichungen getröstet. Gerade die letzte EP „Santus Satanae“ ließ Kritiker mit geteilten Meinungen zurück. Von dem, was auf „Askel Lähempänä Saatanaa“ zu hören ist, wollen wir euch natürlich gerne berichten.

Kopf der Band Shatraug war in den letzten Jahren nicht nur mit seiner Hauptband produktiv, sondern veröffentlichte auch Material mit seinen Projekten SARGEIST, BEHEXEN und NYCHTS. Trotz dieser regen Aktivität gehen schon die ersten Songs (das profane Intro mal außen vor gelassen), nämlich der Titeltrack und „Kunnia Herralle, Kuninkaalle“, gut ins Ohr. Die kalten Naturlandschaften Finnlands wurden wie gewohnt in einer monotonen Gitarrenarbeit eingefangen und mit wütender Doublebase hinterlegt. Die typischen Uptempo-Passagen werden diesmal allerdings immer wieder durch ruhigere Stellen unterbrochen, in denen der gewogene Hörer dazu eingeladen ist, seine Augen zu schließen und zu genießen.

Insgesamt erinnert mich der Sound stark an ältere Werke wie beispielsweise „Sudentaival“. Die Vocals wechseln zwischen den bekannten Screams und schrillem Keifgesang, wie er auch von HOWL oder DARK PARANOIA bekannt sein dürfte. Hin und wieder erheben sogar die beiden Gitarristen ihre Stimmen. Spellgoths Organ wirkt in diesen Momenten fast, als gehöre es einem schwarzen Priester, der von seinem hasserfüllten Chor begleitet wird.

Die neun Tracks sind stilistisch allesamt ähnlich gehalten, schaffen durch wechselnes Tempo und verspieltes Riffing jedoch eine stets neue Atmosphäre. Langeweile bleibt somit fern und weicht einem beklemmenden Gefühl, dam man nur duch Erhöhen der Lautstärke wieder entkommen kann. Tja, hoffen wir mal, dass die Nachbarn heute Abend ausgegangen sind.

Fazit: HORNA haben sich offensichtlich dazu entschlossen, auch weiterhin dem klassischen Blackmetal Finnlands die Stange zu halten. „Askel Lähempänä Saatanaa“ erinnert durchgehend an die älteren Platten der Band oder Veröffentlichungen ähnlicher Formationen wie BAPTISM. Mal aggressiv, an anderer Stelle eher depressiv, doch stets düster und von unglaublicher Wut auf die ganze Welt erfüllt – So muss ein Album klingen! Ich würde die neuen Songs gefolgt zusammenfassen: Experiment geglückt, Patient tot.

Hardy für Lady-Metal.com