Mammoth Mammoth - Volume IV - Hammered Again

Band: Mammoth Mammoth

Album: Volume IV - Hammered Again

Label: Napalm Records

Releasedate: 27.03.2015

Genre: Rock

Rezensent: Olli

Tracklist:
01. Life’s A Bitch
02. Lookin´ Down The Barrel
03. Electric Sunshine
04. Fuel Injected
05. Black Dog
06. Promised Land
07. Reign Supreme
08. Sick (Of Being Sick)
09. Hammered Again
10. High as a Kite

Lineup:
Ben Couzens - Guitars
Mikey Tucker - Vocals
Frank Trobbiani - Drums
Pete Bell - Bass

Beurteilung

Mammoth Mammoth stehen mit ihrem vierten Album "Volume IV - Hammered again" in den Startlöchern. Bereits das letzte Album "Volume III - Hell's likely" war extrem unterhaltsamer Rock mit Tretarsch Attitüde und räumte in der Presse auch entsprechend ab.

Ich will nicht zuviel vorweg nehmen, aber die vier Australier haben den Dreh einfach raus. "Life’s A Bitch" knallt sofort los, der Refrain ist catchy, der Sound scheint von diversen Größen verschiedener Genres beeinflusst zu sein. Motörhead trifft klassischen Rock, trifft New York Hardcore, trifft Punk Rock, trifft Thrash und vieles mehr. Alles in allem einfach Rock, der sich vordrängelt, um als erster auf die Zwölf zu geben. Klingt vielleicht nicht besonders musikwissenschaftlich diese Rezension, wäre aber auch völlig unangebracht. Auch "Lookin´ Down The Barrel" schlägt in diese Kerbe, Mammoth Mammoth verlangen nach Party und wehe der Jacky wird knapp. Bei "Electric Sunshine" wird dann klarer, warum die Band auch oft als Stoner Rock bezeichnet wird. Das Tempo wird etwas gemächlicher, die Soundwand bleibt allerdings ohne Risse und auch der Stinkefinger in der Musik ist omnipräsent. Die Tracks "Fuel Injected" und "Black Dog" preschen dann wieder extrem nach vorne, ich fühle mich, um mal einen modernen Vergleich zu ziehen, an Chrome Division erinnert. Bei "Promised Land" wird das Tempo wieder etwas gedrosselt und beim Refrain hab ich plötzlich Skew Siskin's "Electric Chair Music" mit der grandiosen Nina C. Alice im Kopf. Nutzt vermutlich keinem die Information, aber ich hab Spaß. Das ist auch der rote Faden, der sich durch die komplette Scheibe zieht. Verdammt viel Spaß! Die drei folgenden Nummern, "Reign Supreme", "Sick (Of Being Sick)" und "Hammered Again" gehen nochmal nach vorne und ballern einem die Rübe weg, bevor das geradezu epische "High as a Kite", das mich in Sachen Vibe an den Titeltrack von Sons Of Anarchy erinnert, die Platte relativ ruhig ausklingen lässt. Was bleibt ist das Gefühl, dass man das Album unbedingt nochmal hören will. Am besten mit einer fetten Flasche Hartalk und nackten, tanzenden Mitgliedern des bevorzugten Geschlechts auf dem Tisch. Ich persönlich hätte gerne Mädels und Whiskey, aber eigentlich spielt das kaum eine Rolle, wenn man so gut unterhalten wird.


Fazit:
Man kann es vielleicht schon erahnen im Text. Ich bin begeistert von Mammoth Mammoth. Da wird kein großer technischer Schnickschnack gemacht, man kann ganz sicher auch vor sich hin murmeln, welche Ideen wo geliehen wurden, aber das geht alles an der Essenz des Albums vorbei. Diese Platte will unterhalten und der Soundtrack zu einer völlig übertriebenen Party sein. Mission erfüllt. Wer sich dem entzieht, geht auch sonst zum Lachen in den Luftschutzkeller. Wer gerne zu geilem Rock feiert und seine höchsten musikalischen Ansprüche dem Spaß auch mal unterordnen kann, der bekommt hier die Vollbedienung mit ein paar gemütlicheren Nummern zum Runterkommen zwischendurch. Einfach eine geile Platte, danke!

Olli für Lady-Metal.com