Maskbreaker - Frontline Tales

Maskbreaker

Band: Maskbreaker

Album: Frontline Tales

Label: Eigenproduktion

Release Date: Mai 2009

Genre: Death Metal

Rezensent: Flo

Tracklist:
01. Lost
02. Shredding the brake
03. Contraction of a disease
04. Amputee identity disorder
05. Fatal desire
06. When spalling sets in
07. Color me blind
08. Flowers of flesh and blood

Lineup:
Vips - Vocals
Reini - Guitars
Hupi - Guitars
Klimi - Bass
Otti - Drums

Danke an Maskbreaker für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Die seit 2007 werkenden Österreicher von MASKBREAKER präsentieren hier ihr erstes richtiges Langwerk und zelebrieren bodenständigen Death Metal. Beeinflusst von ACDC, Obituary und Six Feet Under lehnen sich die Herren gesangstechnisch überwiegend an letztere an, wobei sie musikalisch gesehen Heavy-Riffs auf eine beißend harte Art spielen.

Wie bereits mit dem Wort "bodenständig" angedeutet, setzen MASKBREAKER mit "Frontline Tales" nicht auf eine hochtechnisierte Art der Musik, sondern versuchen den Tod mit Groove herbeizurufen. Zweifelsohne darf man dazu behaupten, dass dies auch funktionert.
Ohne Intro - im Death Metal ja auch nicht nötig bzw. unbedingt üblich - geht diese Scheibe direkt in die Vollen und punktet durchwegs mit Headbang-Garantie. Der zweite Song "Shredding the brake" macht seinem Namen alle Ehre, denn hier werden nicht etwa die Gitarren bis aufs letzte gequält, sondern dies ist eine eher ruhigere, bremsende Nummer, die dem Album durch schwere und dumpfe Klänge Kontrast verschafft.

Die nächsten zwei Songs "Contraction of a disease" und "Amputee identitiy disorder" sind nun genau den Bildern des Albums zuzuordnen, denn musikalisch wirken beide Titel wie kraftvolle Panzer, die mit ihren Kettenfahrwerken die Gehörgänge durchackern und dadurch bleibenden Eindruck hinterlassen, ohne Kompromisse.

Den besten Groove bringt der siebte Song "Color me blind" mit sich, denn durch seine etwas temporeichere Spielweise, erkennbar am Schlagzeug, und etwas härteren Riffs verfügt er durchaus über Potential. Nichtzuletzt verstärkt dies das etwas langsamere Staccato-Riff zum Ausklang des Songs. Gefolgt vom letzten Titel, der sich zu "Color me blind" fast stilgleich einfügt, kommt zum Schluss der mit 4 Minuten und 20 Sekunden längste Song "Flowers of flesh and blood".

Fazit: Mit nur etwa 25 Minuten Gesamtspielzeit wirkt "Frontline Tales" viel zu kurzlebig, da die Songs ihre Wirkung nicht entfalten können. Dazu kommt, dass die überwiegend im Midtempo angesiedelten Songs schnell für Langeweile sorgen, da der nötige Tempo-Kontrast fehlt. Nichts destotrotz kann man dem Album aber auch einige Pluspunkte zuordnen, da es selten Bands gibt, die solch groovige Riffs mit Heavy-Faktor zelebrieren.

Flo für Lady-Metal.com