Nunfuckritual - In Bondage To The Serpent

Nunfuckritual

Band: Nunfuckritual

Album: In Bondage To The Serpent

Label: Debemur Morti Productions

Release Date:
14.10.2011

Genre: Black Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Theotokos
02. Komodo Dragon, Mother Queen
03. Christotokos
04. Cursed Virgin, Pregnant Whore
05. Parthenogen
06. In Bondage To The Serpent

Lineup:
Espen T. Hangård - Vocals, Effects & Keyboards
Teloch - Guitars
Dan Lilker - Bass
Andreas Johnson - Drums
Attila Csihar & Ravn - Guest Vocals on "Komodo Dragon, Mother Queen"

Vielen Dank an Debemur Morti Productions für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Im Jahr 2006 komponierte Teloch (u.a. Nidingr, Mayhem) einige Riffs, die er seinem langjährigen Freund Espen T. Hangård (Altaar) vorlegte. Der Pakt war somit besiegelt und NUNFUCKRITUAL wurde herauf beschworen. Drei Jahre später kam der Dan Lilker (Nuclear Assault, S.O.D., Anthrax) am Bass hinzu und kurz darauf folgte Andreas Johnson (Tyrant) an den Drums. 2009 begannen dann die ersten Arbeiten am Album. Die Aufnahme-Sessions fanden dabei in Norwegen und den USA statt. Im März 2011 unterschrieb die Band einen Vertrag beim französischen Label Debemur Morti Productions.

Der bekannte Künstler Christian Sloan Hall hat sich bereit erklärt das Cover-Artwork zu gestalten. Mix und Mastering werden von Tom Kvalsvoll im Strype Audio Studio vorgenommen.

Das mittlerweile 74te Release der Plattenfirma ist etwas sehr, sehr spezielles. Es ist so etwas wie ein Aufbrauch aus der typischen Norm-Prägung. Es ist mehr als ein allseits bekannter Stil des schwarzmetallischen Untergrunds. Es ist schon fast unbeschreiblich. Unbeschreiblich brillant.

Normalerweise ist es ja so, dass die Zusammenkunft einiger wohl bekannter Namen meistens ein eher enttäuschendes Ergebnis zur Folge hat. Vor allem deshalb, weil die Erwartungen extrem hoch sind. Doch "In Bondage To The Serpent" ist wahrlich größer als die Summer der einzelnen Teile. Die gesamte Scheibe klingt aus einem Guss und dabei wie der vertonte Soundtrack zu deinem schlimmsten Albtraum. Verzerrt, schlecht und gemein, furchterrgend und boshaft. Die Stücke transportieren eine eindringliche Atmosphäre von reinem und vollkommenen Schmutz. Musikalisch ist es mal Black oder Death, mal Sludge oder Doom. Im Gesamten ist es aber etwas völlig neues und einzigartiges. Es ist schwer zu beschreiben und daher sollte man es einfach selber gehört haben.

FAZIT: Ich kann mich an keine Band erinnern, die man mit NUNFUCKRITUAL vergleichen könnte. Das bisher gültige Regelwerk des Black Metal wurde zerstört und die Musiker haben den extremen Metal in einer wuchtigen und großartigen Art neu erfunden. Dieses Album ist Pflicht für jeden, der für Musik aus diesen Sparten etwas übrig hat. Die Scheibe erscheint zwar erst im Oktober, aber das Warten wird sich lohnen - garantiert!

Chris für Lady-Metal.com