Obsidian Butterfly - Obsidian Butterfly

Obisidian Butterfly

Band: Obsidian Butterfly

Album: Obsidian Butterfly

Label: MDD / Alive

Release Date: 13.01.2012

Genre: Neofolk / Progressive Rock

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Obsidian Butterfly
02. Dancing On The Edge
03. Tree From My Childhood
04. Without Hope
05. Mother's Dream
06. Same Old Song
07. Animating The Shadows
08. Aztec Night Fever
09. The Dawn Of Sorrow
10. Bloodlines
11. Mysteries By The Twin

Lineup:
Lefthander - everything

Danke an MDD für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Da landet also das selbstbetitelte Album von OBSIDIAN BUTTERFLY bei mir auf dem Seziertisch. Dahinter steckt das Projekt des Künstlers Lefthander aus Russland. Musikalisch kriegt man, laut Promotext, eine düster-melancholische Mischung aus Neo-Folk und Progressive Rock serviert. Das Cover-Artwork stammt von W. Smerdulak, der z.B. schon für Arkona designtechnisch tätig war.

Fest steht auf jeden Fall, dass die Songs hier zwar oft simpel klingen und doch groß angelegte Klanglandschaften darstellen. Ob der Herr dann tatsächlich Linkshänder ist, ist auch relativ egal. Zum Großteil dominiert die akustische Gitarre und der Klargesang die Stücke. Dazu gibt es schlicht gehaltene Percussion, einen kaum wahrnehmbaren Bass, gelegentliche Klavierklänge und einen Bruchteil elektrisch verzerrter Gitarre. Diese dient eher allerdings für ein atmosphärisches Wimmern, statt für ordentliche Riffs. 

Den angekündigten Progressive Rock sucht man allerdings fast vergebens. Bei einigen Stücken fühlt man sich dennoch dezent an Großmeister Steven Wilson erinnert. Dafür gibt es viel Neofolk und auch ein wenig Ambient bzw. Post-Rock.

FAZIT: Am Ende ist dies jedoch unerheblich, wenn auch etwas irreführend. Die akustischen Stücke haben eine gute Produktion und Klangqualität erfahren. Spannend und auch intensiv ist das hier auf jeden Fall. Jedoch fehlen die großen "aha"-Momente, die diese Scheibe zu einem süchtigmachenden Dauerbrenner machen könnten. Wer also gerade Gruppierungen wie Hekate oder Of The Wand And The Moon gerne mal auf den Plattenteller legt, der kann auch hier durchaus gefallen finden. An die Qualität reicht das Album zwar noch nicht ganz heran, aber was nicht ist kann ja bekanntlich noch werden.

Chris für Lady-Metal.com