Repulsive Aggression - Conflagration

lady-metal.com

Band: Repulsive Aggression

Album: Conflagration

Label: Schwarzdorn Production

Release Date: 11.01.2013

Genre: Death / Thrash Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Necrosis
02. Plaguebringer
03. Breaking Wheel
04. Sub Human Destruction
05. Predator
06. Repulsive Aggression
07. Reborn Through Annihilation
08. Leave Her To Rot
09. Spawn
10. Conflagration

Lineup:
Holter - Vocals
Sæther - All strings
Nodset - Drums

Danke an Schwarzdorn Production für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

2008 wurde REPULSIVE AGGRESSION von Gitarrist Saether (Svarttjern, Bloodspawn) und Sänger Holter (ex-Svarttjern) in Oslo gegründet. Folgerichtig hat die Band einen Hang und auch Kontakte zur norwegischen Black Metal-Szene. Selbst haben sie sich jedoch einer Mischung aus Death und Thrash Metal verschrieben. 2011 hat die Band beim Label Schwarzdorn Production unterzeichnet und veröffentlicht jetzt ihr erstes reguläres Album.

Da wird direkt die Axt ausgepackt! Holla, die Waldfee. Ohne Rücksicht auf Verluste wird das Gitarrenholz gewürgt, das Drumfell bearbeitet und das Mikro mit brutalen VoKills (sic!) maltretiert. Und da schlagen wirklich alle Songs gänzlich in die selbe Kerbe. Schnell, hart, am besten laut und brutal as fuck. Manchmal driftet man ein wenig ins Midtempo ab, aber nur um dann richtig den Berserker auszupacken. Im Verlauf dieser gedrosselten Parts entfalten sich teilweise wirklich schöne Melodieverläufe. Deshalb bedarf es auch gar keine weiteren Worte zur Musik. Ich denke, jeder Metalhead hat mindestens schon einmal eine Kapelle dieser Machart in die Lauschlöffel (oder zumindest in deren Nähe) bekommen. Auf dem Album ist noch ein Feature-Gast, in Gestalt von Erik Usgaard (Sarkom, So Much Nothing) vertreten. Auf welchem Song durfte ich als Schreiberling aber nicht erfahren. Und ehrlich gesagt konnte man es auch nicht heraushören. Sei es wie es sei es folgt das...

Fazit: Was die drei Musiker hier machen, das beherrschen sie ohne wenn und aber. Die Produktion kann sich für ein Underground-Debüt mit einem kleinen Label im Rücken durchaus hören lassen. Songanzahl und Gesamtspielzeit sind auch in Ordnung. Irgendwie mag die Scheibe aber nicht so ganz bei mir zünden. Das liegt zum einen daran, dass ich mich an mehreren Stellen dabei erwischt habe dem Wunsch nachzugehen, jetzt ein Album der übermächtigen Bolt Thrower aufzulegen. Natürlich behandelt "Conflagration" andere Themen als der Bolzenwerfer. Mal plagenbringend, mal radbrechend, mal untermenschen-auslöschend, mal ein bisschen Alienfilm-Tribut und auch gern mal selbstverliebt. Aber unter dem Strich bleibt wenig innovatives übrig. Einige Metalfans werden bei dieser Scheibe erleichtert seufzend masturbieren, weil es klingt wie alther gebrachtes. Andere werden genau diesen Punkt kritisieren. Am besten macht man sich ein eigenes Bild von diesem Machwerk.

Chris für Lady-Metal.com