Rotting Christ - Do What Thou Wilt
Band: Rotting Christ
Album: Do What Thou Wilt
Release Date: 01.03.2013
Label: Season of Mist
Genre: Atmospheric Metal
Rezensent: Roba
Tracklist:
01. In Yumen – Xibalba
02. P'unchaw kachun - Tuta kachun
03. Grandis Spiritus Diavolos
04. Kata Ton Demona Eaftou
05. Cine iube?te ?i las?
06. Iwa Voodoo
07. Gilgameš
08. Rusalka
09. Ahura Mazd?-A?ra Mainiuu
10. 666
11. Welcome To Hel (bonus track vinyl & box)
Lineup:
Sakis – Vocals, Guitars
Themis – Drums
Besten Dank an Season of Mist für das Material
Beurteilung
Dass auch Duos erfolgreich sein können und nicht nur Bands und Einmannprojekte zeigt nicht nur Imperium Dekadenz, sondern auch Rotting Christ aus Griechenland. Die zwei Herren haben sich der harten aber atmospherischen Musik verschrieben und sind wohl mit Septic Flesh einer der führenden Bands dieses Genres aus dem Ursprungsland der westlichen Demokratie.
Der Albumtitel heißt frei übersetzt "Es geschehe nach deinem Willen", damit ist nicht der kleine Mensch gemeint, sondern eine Gottheit, denn in diesem Album geht es durchgängig um religiöse Thematiken, die sich um alte Gottheiten ranken. Das manifestiert auch sehr stark in der Musik.
Die Produktion ist sehr bombastisch ausgelegt, das Drum hat eine vorgeschobene Rolle, die Gitarren sind etwas mehr im Hintergrund, der Bombast wird durch Orchester und Synths erreicht und die tiefen Chöre und die sehr eingängige Schreistimme des Herren Sakis. Zugleich entwickelt sich dadurch eine all umfassende Atmosphäre und man fühlt sich in das antike Babylon versetzt und zwar mitten in einen Tempel in dem gerade ein Ritual abgehalten wird. Für Griechenland erscheint mir die Musik zu dunkel, Klischees lassen sich eben schlecht vergessen.
Der Metal hält dabei die Abwechslung hoch und erreicht dadurch, dass die bombastischen Elemente ihre ganze Kraft entfalten können ohne mit der Zeit langweilig zu werden. Zudem haben die Riffs einen sehr guten Groove, gehen aber nie über eine eher begleitende Rolle hinaus.
Fazit: Rotting Christ haben hier ein sehr gutes und mitreißendes Album kreiert, dass sich wie ein Schatten in der Vorstellung des Hörers ausbreitet und ihn mitten in vergangene und ebenso dunkle Zeiten wie Orte versetzt. Wer also auf orchestralen, atmosphärischen Metal aus Griechenland oder überhaupt darauf steht, muss hier zugreifen.
Roba für Lady-Metal.com