Saturnian - Dimensions

Saturnian

Band: Saturnian

Album: Dimensions

Label: Indie Recordings

Release Date: 24.08.2012

Genre: Symphonic Black Metal

Rezensent: Roba

Tracklist:
1.  Construct: Illusion
2.  Into Etherea
3.  Aphotic
4.  Eternal Eclipse
5.  Shadow of Prophecy
6.  Traces From the Past
7.  Dimensions
8.  Origins of the Future
9.  The Immaculate Deception
10.  Wreathed In Flame (Bonus Track)

Lineup:
Wilson - Visions & Voices
Myk - Guitars & Voices
Martin - Guitars & Voices
Scrivener - Bass & Voices
James - Synth
Sam - Drums

Besten Dank an Indie Recordings für das Material

Beurteilung

Sanfte Streicher, ein episch einsetzender Chor, weitere Orchesterinstrumente setzen ein, kulminierend in einem marschähnlichen Höhepunkt, wieder rasch abklingend, erneut einen Höhepunkt kreierend, Gänsehaut. Vorbei ist das Intro. Sehr gelungen! Majestätisch, episch bis in die Wurzeln, so wie es die Briten um Saturnium erreichen wollten.

Doch keine Zeit zu verschnaufen, schon prescht der erste Sympho Black Metal los. In guter, genretypischer Manier setzen krächzende Gitarren mit orchestralem Gewand ein und werden durch orchestrale Chöre, dem sehr überzeugendem Gekreisch und sogar einem cleanen Chorus gekrönt. Ein super Start. Kann die Band jedoch diese Qualität durch das gesamte Album hindurch liefern? Ohja! Zwar bedient sie sich genretypsicher Formeln, also zum Beispiel wie die oben angesprochenen Elemente oder das Wechselspiel ziwschen Orchester und Metalfraktion, bzw. Kreischgesang, Chören und Cleanem Chorus, das jedoch in allerbester Manier. Hinzukommend sind immer wieder kleine Überraschungen eingebaut, ein kurzes Akkustikintermezzo mit Sprechgesang zum Beispiel. Der Sound ist auch wirklich perfekt abgemischt. Die Gitarren, das Hauptelement beim Sympho Black Metal und obwohl viel Anderes herumgesponnen ist, sind dominierend und fauchen knackig ihren Hass heraus. Gesang (sogar weiblicher Sopran), klassische Instrumente, Chöre, das Drum, all Jene finden dennoch ihren wichtigen Platz im Klanggewand dieses Epos. Wirklich beeindruckende Arbeit. Da verwundert es nicht, dass der Erschaffer dieses Sounds Russ Russell ist, der schon Bands wie Dimmu Borgir betreut hat.

Fazit: Ab pro po Dimmu, wem Dimmu zu kommerz, soft und komisch geworden ist, aber auf Sympho Black Metal steht, muss sich diese Scheibe zulegen. Es ist Dimmu ähnlich, aber meiner Meinung nach mit einem eigenen Touch und vor allem von einer Qualität, die das heutige Dimmu einfach nicht mehr liefert. Saturnium sind episch, majästetisch, frisch und überzeugend. Ein geniales Album und für mich ein Highlight dieses Jahres!

Roba für Lady-Metal.com