Satyros - Riven

Satyros

Band: Satyros

Album: Riven

Label: Eigenproduktion

Release Date: März 2011

Genre: Blackened Melodic Death Metal

Rezensent: Chris

Tracklist:
01. Purify
02. Sardonica
03. Eyes Of Eternity
04. Wermode's Fall
05. Ataraxia
06. Seizing The Sceptre Of God
07. Riven
08. Irasyati
09. Traumhallen
10. Lost In Grey
11. Moments Of Mine
12. In Dialogue With Time

Lineup:
Matthias - Lead & Backing Vocals, Lyrics
André - Lead & Rhythm Guitars, Backing Vocals
Andreas - Bass, Lead & Rhythm Guitars, Programming

Danke an Promo-Pit für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

Da liegt mir nun das zweite Full-Length Album der Deutschen von SATYROS vor. 2005 wurde diese als reines Black-Metal-Projekt gegründet. Nach dem Debütalbum 2007 und einer Promo-EP 2009 haben sie nun also "Riven" auf die metal-liebende Masse los gelassen. Oben drein auch noch als Free Download, der auf der hauseigenen Bandcamp-Seite zu finden ist.

Bei diesem zweiten Werk haben sie ihren Stil tiefgreifend verändert und wildern mächtig in den Gewässern des melodischen Todesmetalls. Der Black Metal ist natürlich noch deutlich vertreten (z.B. "Eyes Of Eternity" oder "Wermode's Fall"), und die Musik durch diese neuen Einflüsse um einiges vielschichtiger ("Sardonica") geworden. Soweit fühlte ich mich dann doch auch an Celeste erinnert, zumindest ein bisschen.

Die Gitarren sind gut aufeinander abgestimmt und im Musikgewand klar erkennbar. Jedoch gibt es beim ganzen positiven Eindruck auch leichte Mängel. Dem Gesang fehlt oftmals der Druck und vor allem gegen die Instrumentalfraktion hat er qualitativ nur kleine Bestandschancen. Diese rumpelt dafür ordentlich, ist aber im Gesamtbild mit einem leicht verwaschenen Soundbild versehen worden. Das verleiht dem Ganzen zwar eine gehörige Portion Dreck, wurde aber in letzter Zeit auch schon von anderen Kapellen besser praktiziert.

Fazit: Die Band aus Singen war bis zu diesem Zeitpunkt kein Teil meines persönlichen Musikkosmos und wird es dort, und wohlmöglich auch bei anderen, nach diesem Album noch schwer haben. Die Ansätze sind gut und eben vor allem die Gitarrenarbeit erhöht die Wertung dieser Scheibe erheblich. Die ganz großen "aha"-Momente, wie ich sie 2011 öfter in diesem Genre erlebte, bleiben leider aus. Dennoch ist es ein solides Werk zwischen Death und Black Metal geworden, die mit einem hohen melodiösen Anteil verknüpft wurden. Abschließend bleibt somit ein obligatorisches "Weitermachen!" Man wurde ja schließlich gerade im Metalbereich schon öfter belehrt, dass Kapellen erst nach einigen Jahrzehnten den richtigen Durchbruch schaffen. Hier wird das wohl auch noch ein paar Jahre dauern.

Chris für Lady-Metal.com