The 11th Hour - Lacrima Mortis

The 11th Hour

Band: The 11th Hour

Album: Lacrima Mortis

Label: Napalm Records

Release Date: 27.01.2012

Genre: Doom Metal

Rezensent: Roba

Tracklist:
01. We All Die Alone
02. Rain On Me
03. The Death Of Live
04. Tears Of The Bereaved
05. Reunion Illusion
06. Nothing But Pain
07. Bury Me

Lineup:
Ed Warby – Guitars, Bass, Drums, Keyboards,
Vocals
Pim Blankenstein – Vocals

Besten Dank an Napalm Records für das Material

Beurteilung

The 11th Hour ist ein an sich junges Projekt, dies ist das zweite Album, mit Veteranen an den Instrumenten. Mastermind ist ohne Zweifel Ed Warby, seines Zeichen Schlagzeuger bei Bands wie Hail of Bullets oder Gorefest. Gegründet wurde es zusammen mit Rogga Johansson, ein weiterer Workaholic (Paganizer, Ribspreader, The Grotesquery and Demiurg). Das erste Album wurde 2009 mit dem Titel "Burden of Grief" veröffentlicht und es folgten einige Konzerte. Das neueste, hier zu untersuchende Werk, wurde komplett von Ed eingespielt und da Rogga durch Krankheit aussetzen musst, übernahm Pim Blankenstein den Death Gesangspart.

Diese geballte Erfahrung in Sachen Songwriting und Instrumentenbeherrschung ist auch sofort in der Musik erkennbar. Die Lieder sind flüssig und können sofort fesseln. Der Sound, um es vorweg zu nehmen, ist einfach nur Fett. Da weiß jemand auf jeden Fall, wie man Musik lebendig, aber mit sehr guter Qualität abmischt. Es kommen die Doom typischen Instrumente zum Einsatz. Klavier, E-Gitarren, Keyboard, Drums und Bass. Auch wenn das Infosheet meint, man würde sich mit dem Album vom Doom fortbewegen, bin ich der Meinung, dass hier sehr guter und typischer Doom gespielt wird. Das Tempo ist durchgehend langsam bis midtempo, das Drumming typisch, die Gitarren tief und ebenfalls schwerfällig, gemischt mit Soli von Gitarre und Klavier. Herausragend ist jedoch der Gesang von Ed. Ein eher hoch angesetzer Cleangesang, der jedoch nicht zu schrill oder weiblich klingt und voller Emotion steckt. Für mich das wirkliche Aushängeschild dieser Band. Somit werden auch die lyrischen Inhalte perfekt transportiert. Es geht vermehrt um persönliche Erlebnisse von Ed gemischt mit erfunden Geschichten rund um die dunklen Seiten des Lebens, wie wir sie alle kennen.

Fazit: Hier kann man wirklich nichts falsch machen! Astreiner Doom Metal mit sehr griffigen Riffs und Songwriting, einer genialen Stimme und Stimmung und sehr viel Atmosphäre. Was will man mehr?

Roba für Lady-Metal.com