The Ruins Of Beverast - Takitum Tootem!

Lady_Metal

Band: The Ruins Of Beverast

Album: Takitum Tootem!

Label: Ván Records

Release Date: 27. Januar 2017

Genre: Atmospheric Black Doom Metal

Rezensent: Flo

Tracklist:
01. Takitum Tootem! (Wardance)
02. Set the controls for the heart of the sun

Lineup:
Alexander von Meilenwald - alle Instrumente


Vielen Dank an Sure Shot Worx für das zur Verfügung stellen des Albums.

Beurteilung

THE RUINS OF BEVERAST ist eine deutsche Atmospheric Band, die sich seit ihrer
Gründung im Jahr 2003 ganz der experimentellen Mischung aus Black und Doom Metal verschrieben hat. Prinzipiell ist das Aachener Projekt als Ein-Mann-Band von Alexander von Meilenwald zu verstehen, zumindest wenn man sich auf die Alben und sonstigen Produktionen bezieht. Für Live-Auftritte sortiert er eine fähige Truppe aus ebenso bekannten Bands (Dark Fortress, Secrets Of The Moon) zusammen, um die Besetzung zu komplettieren.

Die vorliegende EP "Takitum Tootem!" beinhaltet zwei Songs. Die Inspiration des Titeltracks liegt dabei in einer modernen aber dennoch spirituellen Aufmachung eines - wie der Beiname bereits verlauten lässt - Kriegstanzes. Rhythmus wie auch Melodie bleiben stets gleich. Einzig die verschiedenen Gesänge ähneln sehr einer zeremoniellen Abhandlung und lassen dadurch etwas Hypnotisches verspüren.

Und dieses Gefühl zieht sich auch durch den zweiten Song "Set the controls for the heart of the sun" als eine Cover-Version der allseits bekannten britischen Rock Band Pink Floyd. Die ursprünglichen Paukenschläge werden durch TomToms ersetzt und erwirken so ein etwas eindringlicheres Klangerlebnis. Das sorgt unter anderem dafür, dass die verzerrte Gitarre sowie der satt eingesetzte Synthesizer nicht zu stark in den Vordergrund treten und über die Spielzeit von fast 12 Minuten die Eigenschaften eines Stammestanzes - ausgenommen der ruhige Mittelteil - nicht verloren gehen.

Fazit: Individualismus wird bei THE RUINS OF BEVERAST groß geschrieben. Wenngleich "Takitum Tootem!" mit sehr wenigen Instrumenten auskommt, stellt dies keinen Nachteil für die naturelle Stimmung und den doomigen Druck der beiden Songs dar, die einen interessanten und attraktiven Ausblick auf das nächste Großkapitel der Band prophezeien vermögen.

Flo für Lady-Metal.com