AMON AMARTH
Das Geilste an den Nord-Berserkern Amon Amarth ist, dass sie trotz der dicken Death-Metal-Keule in ihren heidenbluttriefenden Händen immer so ein mehrdeutiges Grinsen zwischen den Met-verklebten Bärten hervorblitzen lassen. Ist das noch blutiger Ernst? Oder schon der pure Spaß? Beides gar? Fest steht: Statt sich wie die einstmals ähnlich kultigen kultigen Manowar zur albernen Eigenkarikatur umzudengeln, erinnern die Schweden mit ihrem jüngsten Hammerhieb „Deceiver Of The Gods“ auf erfrischende Weise an Häuptling Maulauf und seine Asterix-Normannen: Ohne eine Ahnung von Angst, aber mit unverschämten Melodiegespür berserkern Amon Amarth im Stampfschritt über Europa und hinterlassen eine kernige Schleifspur aus Schutt, Asche, Märchenbuchfetzen und Brachialohrwürmern, gegen die es einfach kein Mittel gibt. Höchstens beschissene Musik - aber das mit der Keule hatten wir ja schon... Auf! Die! Knie!
Quelle: www.withfullforce.de