WFF - Donnerstag

Es ist soweit: Für 3 Tage wurde Brandenburger Tor, Straßenmusik und Döner am Spieß getauscht mit angelegten Seen, Pommes und ganz viel Metal. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt des 23. WFF bei Core & Konsorten, konnte aber auch für 180° Überraschungen sorgen. So konnte man zwischen den Headlinern Slayer, Five Finger Death Punch und Amon Amarth ebenfalls 4 Promille oder Anti-Flag wählen. Wie dieser Spagat zwischen knallharten Beats, die quasi die Magengrube traktieren und die Lauscher zum Explodieren bringt und pogenden Saufhymnen, die zum mitgrölen einluden beim Publikum angekommen waren, wird später erwähnt.

Nun begann erst einmal ein anderes Problem: Das Finden des Festivalgeländes. Objektiv betrachtet: Bei dem heutigen Einsatz von Navigationsgeräten ist es keine Herausforderung mehr den Flugplatz nahe Löbnitz, etwa 40km entfernt von Leipzig, aufzufinden. Müsse man sich jedoch alleine auf die Ausschilderungen verlassen, so sollte man keine experimentellen Wege einschlagen und die Hauptstraßen benutzen, denn die Ausschilderungen wurden minimal eingesetzt, nämlich nur da, wo man abzubiegen hatte. Außer bei der Abbiegung zum VIP Parkplatz. Man konnte sie zwar nicht verfehlen, aber man kommt schnell auf den Trichter dem Weg folgen zu wollen.

Nach etwa 2 Stunden Fahrt und 1x Nachfragen, da eine Umleitung uns einen Strich durch die Wegrechnung gemacht hatte, hatten wir den VIP-Parkplatz gefunden. Noch wirkten die VIP-Bändchen-Verteiler entspannt, waren freundlich und gar zum Scherzen aufgelegt, wohl, weil der Andrang recht überschaubar war. Gut gelaunt und gespannt, wollten wir die aktuelle Lage auf dem Größten der 3 Zeltplätz unter die Lupe nehmen. Gleich im VIP Bereich konnten wir freudig feststellen, dass die VIP-Tribüne eine sehr gute Sicht zur Mainstage hatte. Wer hier mit einem 500mm Telezoom angereist war, könnte ebenfalls die Mainstage fotografieren.

Positiv anzumerken ist definitiv, dass ein Frühstückszelt vorhanden war. Auch wurde dafür gesorgt, dass es für jeden Geschmack ein Imbiss gab zu humanen Festivalpreisen. Egal ob vegan/vegitarisch, türkisch, asiatisch, oder doch klassische Pommes mit Currywurst: verhungern und verdursten konnte man nicht auf dem WFF. Unklar jedoch war, ob die Preise vorgegeben wurden, zumindest laut einem Eisstand, konnte jeder die Preise selber bestimmen.

Neben den zu bezahlenden Nahrungsquellen und den klassischen Verkaufsständen, gab es Monitore, um die EM-Spiele zu übertragen, natürlich passend auch ein Menschenkicker. Zur weiteren Erheiterung gab es einen kleinen Wurfstand, wo man seine zielgenauigkeit beim Dosenwerfen unter Beweis stellen konnte. Eine weitere „Attraktion“ war die Erdbeerlounch. Wer sich von der Brutalität des Metals eine Auszeit gönnen möchte, ist dort willkommen. Denn dort, wird alles gespielt was nichts mit Metal zu tun hat: Von DJ Bobo bis Captain Jack war alles vorhanden.

Auf dem Weg zum größten Zeltplatz merkte man schon jetzt ausgelassene und heitere Stimmung. Die Schlange vor der Ticketbude waren gefühlte 50m lang mit einer Wartezeit von 20min oder auch wie bildhaft erwähnt wurde „Eine Tattoostunde für den ganzen Arm!“– und der Abriss der Menschengrüppchen war nicht in Sicht. Stimmung konnte nur von jenen Gruppen auf dem Zeltplatz direkt getoppt werden: Ein Musikstil Jagd den nächsten, es wurde gekonnt Gegrillt und schon hier wurde das taktische Geschick von Bier-Flunkyball unter Beweis gestellt. Auch hier waren es die kleinen spannenden Momente, die zwischen Sieg und Niederlage entschieden. Nur wer Standhaft blieb und das flüssige Gold als Zielwasser nutzte, konnte sein Team zum Sieg verhelfen. Doch zwischen Spaß und Übelkeit, Freudenschreie und dramatische Szenarien des Versagens, fuhren bereits um etwa 20:40 die ersten Krankenwagen vor.

WFF - Freitag

Am ersten Tag des WFF war beim ersten Act auf der Mainstage erstaunlicher Weise fast gähnende Leere. Deserted Fear, die mit Deathmetal versuchten die Menge aufzuwecken. Der kleine Pit wirkte wie Frühsport am Morgen (um 14:00) und sonst war das WFF-Publikum alles andere als zu animieren. Zwar machten sie gnädigerweise die Aktionen der Band kurzfristig mit, jedoch waren es Perlen vor die Säulen: Das With Full force war einfach noch nicht wach.

Anders jedoch fast zur gleichen Zeit (30min später) ging es auf der Metal-Hammer-Stage zu: weitaus kleineres Publikum zeichnete sich hier vor Unleash the Sky, doch durchaus um einiges aktiver. Die ersten Crowdsurfer ließen sich von den Gästen tragen, es wurde die Pommesgabel zu Ehren der Band gehoben und gebangt. Hier sah man absolut den Vergleich: Nicht die Menge ist relevant, sondern wie aktiv sie sind.

Zur Aktivität konnte auch die Oi!-Band 4 Promille beitragen. Da sie zu früh angefangen hatten, musste hier gesondert gesputet werden. Aber auch innerhalb der Band gab es Aktivitäten: nicht nur, dass sie zum ersten Mal auf dem WFF waren, sondern es ist auch der erste Auftritt mit ihrem neuen Drummer Sascha Gase. Ebenfalls kam Bewegung ins Spiel, als sie anfingen zu spielten. Nicht überall fand die Band anklang und ein wechselnder Publikumsaustausch sorgte dafür, dass die „richtigen“ nun das Zelt fast zum Platzen brachten: Einer geht, zwei kommen hinzu.

Als langsam die Zeit auf dem Tacho voranschritt, wurde der Bereich vor der Mainstage voller. Schon bei dem Auftritt von Stick to your Guns war es gut bis zu 1/3 gefüllt und die gute Stimmung war schon vor Konzertbeginn bemerkbar. Hier merkt man so langsam, dass das Publikum mit zunehmender Aggressivität, selber aggressiver wurde. Der Umgang wurde Schroffer, die Bewegungen Härter, das bangen krasser. Und zunehmend wurde auf der Mainstage das Gerüst sowie die Kameraleute ein Problem. Es war so einfach schlichtweg unmöglich vernünftige Bilder zu machen, außer man ist bei den Fans, erste Reihe Mitte.

Nach der Hardcoreband Stick to your Guns, knüpfte nun The Amity Affliction, ihres Zeichens Post-Hardcore an. Die Menge wurde nur geringfügig weniger und allen voran präsentierte sich die vordere Mitte als aktivem Pitzirkel. Nun ist langsam das Limit erreicht, wo das typische Festivalfeeling in ein Hallenkonzert-Feeling getauscht wird: Es wurde eng, denn mit Walls of Jericho, die mir gepflegtem Core die Bühne einnahm wurde etwa ¼ der Fans ausgetauscht, die schon während des Soundchecks lauthals die Band ehrten. Es wurde der größte Pit angesagt, der wie ein Strudel die umliegenden Massen in sich hineinzog und es keine Chance auf ein rauskommen gab

Der letzte Akt war einer der größten Headlinern: Slayer. Das Gelände des With Full Force wirkte leer. Gefühlt bis zum Eingang standen die Jünger des Thrash-Metal. Mit jedem Beat der gespielt wurde, wirkte die Band fast wie die der Rattenfänger von Hameln: Der Strom der Menschen, hörte nicht auf. Die Scheinwerfer flimmerten im Takt und die Technik gab sich mit dem Sound die Klinke in die Hand. Ein Beispielloser Applaus schallte in die Nacht hinein, als sich die Band verabschiedete.

WFF - Samstag

Bevor das Festival am zweiten Tag so manche Gehirnmasse herausbangen lässt, wurde zunächst der Festivalplatz Evakuiert: Begründung Unwetterwarnung. Besonders das with Full Force war hier nicht zum Spaßen ausgelegt: vor einigen Jahren gab es durch ein Blitzeinschlag verletzte und ein Hauptzelt wurde niedergebrannt. Doch  fast schon Pünktlich zu Fallujah, wurden die geduldigen Metaller wieder reingelassen, die offensichtlich viel Verständnis für diese Herangehensweise aufbrachten.

Im Gegensatz zu Deserted Fear, wirkten die Besucher des With Full Force bei Fallujah nun ausgeschlafener. Die Fans der Technical-Death-Metal-Band ließen es sich nicht nehmen am „frühen Morgen“ ihre favorisierte Band zu preisen und sorgten für eine ausgewogene Stimmung.

Fast zeitgleich auf der Hammer-Stage, spielte die Band Smoke the Sky. Die Münchener haben ihre Fans mit hergebracht, die an der Front im Takt sich zum Besten gaben und durchaus mit der Mainstage konkurrieren konnten: zum Ehren der Jungs brachten die Fans Konfetti mit und schmissen die bunten Schnippsel effektvoll gegen den Sänger, der durchaus diese Aufmerksamkeiten vom Publikum sehr zu schätzen wusste.

Zurück zur Mainstage, präsentierte sich jene Band, die wohl den kürzesten Weg zum Festival hatte. Goitzsche Front aus dem etwa 10km umliegenden Bitterfeld präsentierte sich in Deutschrockmanier mit Pyroeffekten dem Publikum. Auch wenn sie zum ersten mal auf dem WFF waren, konnten sie sich durchaus beweisen und brachten die Menge zu rocken.

Die Lokalmatadore We Butter The Bread With Butter aus Berlin brachten mit ihrem Deathcore die Menge zum Eskalieren. Große Luftballons und Bälle wurden in die Mengen geschmissen und selbst ein riesengroßer, plüschiger Teddybär zerfetzte es im Beat und im Gerangel der Menge, wurde gefierteilt, den Kopf weiter durch die Mengen Geschmissen und die umliegenden ergötzten sich an dem fluffigen Innenfutter des Bären.  Auch hier nutzte die Band den vollen Platz der Mainstage, die vorher im Zelt gespielt hatten und boten eine energiereiche Show.

Bevor es auf der Mainstage ruhig werden würde, brachten die polnische Black-Metal-Band Behemoth das Blut der Besucher zum Kochen. Mir ihren einzigartigen Sound und Show, vertrieben Sie die Wolken die noch eine trübe Stimmung versuchten zu verbreiten. Das Publikum wollte die Band gar nicht mehr gehen lassen und würdigten die Band für ihr grandioses Auftreten.

Um 21 Uhr gab es auf der Mainstage eine größere Lücke. Das Fußballspiel Deutschland gegen Italien wurde auf der großen, Leinwand übertragen. Für meinen Teil, da im Anschluss Amon Amarth spielt und ich noch sehr gut vor Augen hatte, wie voll es bei Slayer war, versuchte ich die beste Platzierung zu bekommen, die man hierfür bekommen konnte: Erste Reihe Mitte. Mit dazu eine kleine Gruppe Amon Amarth – Fans, die erst nach Anblick meines Fan-Tshirts gerne Platz machten und nicht „einfach der Presse wegen“ ihre Positionen aufgaben. Es folgte nun sehr interessante Konversationen und das ausharren an Ort und Stelle.

Die Stimmung wurde zunehmend gereizter je mehr die Zeit voranschritt. Freudenschreie bei dem Tor der Deutschen, verzweifeltes aufjauchzen beim Tor von Italien. 1:1. Manchmal konnte man recht gut glauben, dass der Kommentator nicht die Stimmung des Spiels, sondern direkt die Laune des WFF in Worte fasste: „Das kann doch nicht wahr sein!“  90min. 21:30, in 10min war Beginn des Konzerts, doch als es in die Verlängerung ging, konnte man bereits vermuten, dass, egal wie man entscheidet, nie einer Zufrieden sein würde. Entweder man stellt die Leinwand pünktlich ab oder man setzt fort. Die Mengen wurden zunehmend lauter und verlangten in der Verlängerung die Band auf die Bühne, doch selbst Jocke Wallgren, betrachtete aus dem Dunkeln heraus das Spiel – somit musste gewartet werden, bis der Sieger des Spiels festgestellt wurde.

Mit 20min Verspätung vollzogen die Schweden ein Intro, dass durchaus als Entschuldigung angenommen wurde. Eine nicht zu vergleichende Show begann, die man nicht mehr objektiv beschreiben konnte. Die Jungs, mit denen ich noch ruhige Konversationen und auch Philosophische Themen  angesprochen hatte, bangten mit mir Seit‘ an Seit‘, erste Reihe Mitte. Es war ein unglaubliches Gefühl was mir zur Teil wurde. Doch war ich nicht nur zum Vergnügen dort: Es musste gearbeitet werden. Mit der Kamera in der Hand, versuchte ich das Fototeam mit weiteren Bildern zu unterstützen. Es war ein sehr gewagtes Vorhaben. Nicht nur die Menge hinter mir, wobei die Jungs soweit sie es schafften mir den Rücken freimachen wollten, sondern die Crowdsurfer über mir, machten das Vorhaben weitausschwieriger. Ich konnte mich einfach nicht wegducken oder in die Knie gehen. Beeindruckend erlebte ich selber am eigenen Leibe, was eigentlich die Helfer, die diese Menschen aus den Fängen der Besucher zogen, leisteten. Teilweise gefühlte 120 Kilo reine Metalstatur erwischten meinen Nacken, so mancher Fuß mein Kopf. Die Jungs an der Front hatten gut zu tun, doch im Dialog meinte einer zu mir, dass es nicht mal eine Auslastung von 20% wären. Würden sie voll Arbeiten, so würden sie gar nicht von der Absperrung herunterkommen. Alles in Allen, empfanden sie das Konzert recht ruhig, auch wenn der Helfer, der sich um meine Ecke gekümmert hatte, einen Schuh genau ins Auge bekam. (An dieser Stelle noch einmal gesagt: Ihr habt einen fantastischen Job gemacht! Danke an den einen, der stets dafür gesorgt hat, dass ich nicht die Menschen über mir abbekommen habe!).

Es war ein atemberaubendes Konzert mit einer Stimmung, die man wahrlich nur dann verstehen kann, wenn man selber mittendrin war.

WFF - Sonntag

Bis hier her, konnte man sich einen sehr guten Eindruck machen, wie facettenreich das WFF war: Fußball für die einen, Metal, Rock und Oi, ausgeglichen Vermischt für die anderen und wer was komplett anderes hören will, der ging halt zur Erdbeerlounch. Der letzte Part bezieht sich hier nun um das Drumherum auf dem Festivalgelände.

Positiv anzumerken war auf jeden Fall die „Gebrüll für Müll“-Aktion. Für jeden Müllsack der abgegeben wurde, bekam man eine With Full Force CD. Allerdings gab es auf dem Gelände eine absurde Vermüllung: Es wurden Überraschungstüten ausgeteilt, die aufgerissen und nicht entsorgt wurden. Absolut Kontraproduktiv, wenn man eigentlich dafür sorgen möchte, dass der Müll halbwegs gering gehalten werden soll.

Noch Positiver anzumerken ist jedoch das Verhalten der Festivalbesucher. So berichtete Andreas Schulzer, der Einsatzleiter der Sanitäterstationen, dass die meisten die „Sanis“ aufsuchten um sich etwas auszunüchtern. Neben diesen, gab es etwa 600 Fälle bei 3 Tage (von etwa 15.000 Besuchern), wo doch der Krankenwagen rausrücken musste: Fußfrakturen oder Prellungen, wie sie zu jedem Festival vorkommen. Er beteuerte, dass niemand wegen extremen Alkoholkonsums oder andere Ausfälle abgeholt werden musste und auf die Nachfrage hin, was am Freitagabend passiert war antwortete er, dass es u.a. Knochenbrüche oder Prellungen waren, die man nur im Krankenhaus begutachten konnte. Die meisten entpuppten sich jedoch als harmlos.

Auf die Frage hin, ob es bereits einen verrückten Vorfall gab, meinte er, dass er im Rettungsdienst weitaus verrücktere Sachen erlebt habe, aber für ihn die Offenheit, Freundlichkeit, Dankbarkeit sowie das Wissen, dass die „Sanis“ es für die Besucher tun eine absolute die Seltenheit bilde: „das ist nicht die Regel  und das ist ganz besonders bei diesem Festival so“, auch beteuerte er, dass er aus seinem Empfinden heraus nichts an der Organisation des With full Force ändern würde, da doch sehr detailiert geplant wurde und sieht von Jahr zu Jahr eine stetische Verbesserung.

Bei der Frage, ob er nächstes Jahr wieder mit dem gleichen Team an Ort und Stelle sein würde, gab es kein Pardon: „Natürlich! Ich mach das schon seit 18 Jahren!“ – Auch wenn er die Musik selber nicht hört, so sind es die Leute, die ihn immer wieder zum With Full Force zurückkehren lässt.

Eine ähnliche Bilanz zur Organisation zog ebenfalls der Drummer Simon von To The Rats and Wolves, die kurz vor ihrer Autogrammstunde bei der Hammerstage waren. So antwortete er auf die Frage, ob er was zu kritisieren hätte „Was soll man bei so einem perfekten Festival zu kritisieren? Die Sonne scheint, das Bier ist kalt, das Konzert war sehr gut und wir haben einfach Spaß, dass ist die Hauptsache.“ Blickend zur langen Schlange betrachtend, fragte ich, ob er gewusst habe, dass das Mädchen, die als erstes sich ihre Autogramme geholt habe, direkt nach dem Konzert gewartet hatte. Seine Antwort war überrascht wie überwältigt: „Ernsthaft? – Mega abgefahren! Damit habe ich nicht mit gerechnet. Wir sind megar Dankbar.“

Nach diesen Bilanzen, wollte ich nun wissen, wie die Festivalbesucher die durchaus gemischte Musikvielfalt empfanden.

Etwa 1 Drittel fand es nicht schlecht sich auch live die Möglichkeit bieten zu lassen , anderen Musikgenren zu lauschen. Darunter einige von ihnen, die die Meinung vertreten hatten, dass Punk und Metal zusammen harmonieren und darum es für sie nicht ungewöhnlich war. Eine ist sogar extra für die Band „Bad Religion“ angereist.

Das zweite Drittel bevorzugte lieber ein fokussiertes Konzept, wo Bands ähnlicher Musikstile die line bildeten.

Das letzte Drittel waren einfach schlicht jene, die keinen Bock hatten mit der Presse zu reden.

Während des Interviews beteuerte jemand jedoch: „Lieber ein paar mehr Punkbands als Nazis auf dem Zeltplatz!“

Zwei weitere Tadel, die jedoch nicht unbeachtet sein müssen ist die Tatsache, dass es im kompletten VIP Bereich keine Müllsäcke gab. Erst viel zu spät wurde eine Mülltonne gebracht. Außerdem wurde nur für Getränke gesorgt, Essen musste man sich außerhalb des Zelten besorgen, was bei kurzen Zeitabschnitten jedoch eine gewagte Aktion ist, wenn man einen Terminplan einzuhalten hat.

WFF - Fazit

Das With Full Force war ein voller Erfolg. Es gibt zwar immer was zu bemängeln, da man es nun wirklich nicht jedem recht machen kann, aber das steht wahrlich im Hintergrund. Das Konzept der gemischten Musikstilen wurde teils, teils gut angenommen, könnte aber noch etwas ausgefeilter werden. Die Festivalbesucher zeigten sich in der besten Manier: Brutale Bangmanöver an der Front, friedliches sowie respektvolles Miteinander auf dem Festivalplatz.

Klare Empfehlung für jene, die nicht wissen, wo sie nächstes Jahr sein wollen.

 

Larissa