EPICA / ELUVEITIE - Berlin

Etwas ungewöhnlich war es schon, dass EPICA gleich zwei Headlinerkonzerte im Jahr 2015 in Berlin spielte. Während sie zu Jahresbeginn noch allein den Hauptact bestritten, teilten sie sich Anfang November diesen Part mit ELUVEITIE. Allerdings war der Termin für diese Double-Headlinershow alles andere als günstig gewählt. An einem Sonntag, ein Tag nach Halloween.

So war es dann auch nicht wirklich verwunderlich, dass sich um 19:00 Uhr nur eine Handvoll Zuschauer vor der Bühne befanden (was auch an dem etwas verspäteten Einlass gelegen haben mag) als SCAR SYMMETRY mit dem Support den Abend eröffnete. Die Progressive Melodic Death Metaller aus Schweden  hatten dabei nicht nur mit einer fast leeren Halle zu kämpfen, sondern auch mit permanenten Platzmangel auf der Bühne und einem nicht gerade optimalen Sound. Dennoch schafften sie es mit ihrem 30-minütigen Set  zu überzeugen und das Huxleys, das sich nach und nach nun doch etwas füllte in Stimmung zu bringen.

Folk Metal präsentierten uns nach einer kurzen Umbauphase die Schweizer ELUVEITIE. Multiinstrumentalist Chrigel konnte dabei nicht nur an nahezu einem halben Dutzend Instrumenten sondern auch als Sänger stimmlich überzeugen. Ein eingebautes Akustik-Set sorgte für Abwechslung und gab einen kleinen Einblick in die Wurzeln der keltischen Musik. Auch wenn musikalisch für den Fan kaum Wünsche offen blieben, wirkte die Schweizer Band auf der Bühne teilweise etwas müde. 

Während die dritte Backline des Abends samt satter Lichtanlage aufgebaut wurde, machte es sich ein Großteil des Publikums sitzend auf dem Parkett bequem. Dass keiner zu lange sitzen blieb, dafür sorgte EPICA von ersten Song an. Der Tontechniker hatte am Anfang etwas Mühe die Gitarren und den Gesang ordentlich zu mixen, bekam es aber nach realtiv kurzer Zeit in Griff. Ausverkauft war das Huxleys lange nicht, aber großzügig geschätzte 1‘000 Zuschauer sahen ein solide Show, die allerdings ohne Highlights auskommen musste.

SCAR SYMMETRY

ELUVEITIE

EPICA