BORKNAGAR + KAMPFAR - Z7 PRATTELN - 22.04.2016
Borknagar, Kampfar und Diabolical traten überraschenderweise im „kleineren“ Mini-Z7 auf, anstatt wie erwartet im „Großen“. Möglicherweise sind in diesem Monat einfach „zu viel“ hochklassige Acts in der Konzertfabrik in Pratteln (Van Canto, Dirkschneider, My Dying Bride, Wolfsfest, Nile mit Melechesh, Amorphis mit Textures, Axel Rudi Pell und jetzt Borknagar mit Kampfar). Irgendwann muss man sich auch „ausruhen“ (oder sparen)….
Mir persönlich macht das Mini-Z7 fast noch mehr Spass: Sitzplätze, Teppiche, Topfpflanzen, kleiner und gemütlicher, fast schon ein Wohnzimmer. Und man ist im direkten Kontakt zur Bühne, kein Graben trennt die Musiker vom Publikum.
Die Death-Metal Band Diabolical eröffneten den Konzertabend um 19:30. Vor der Bühne war es noch relativ leer, obwohl die Schweden immer wieder das Publikum aufforderten, näher zu kommen. Sie hatten das Problem des relativ unbekannten Openers…. Um 20:10 beendeten sie ihren Auftritt.
Die Band, die nun folgte, war für viele der eigentliche Headliner: Kampfar. Nun wurde es vor der Bühne voll, richtig voll.
Sänger Dolk betrat die Bühne und schrie die erste Zeile von „Gloria Ablaze“ vom aktuellen Album Profan: In the shades of fire….
Und der Funke sprang sofort auf das Publikum über, im Gegensatz zu Diabolical wurden jetzt eifrig die Haare geschüttelt. Kampfar ist live einfach ein Erlebnis, man fragt sich wirklich, wie Dolk es schafft, eine Stunde lang so extrem beweglich zu sein und auch noch am Ende einen Ton rauszubringen.
Mit dem „offiziellen“ Headliner des Abends, Borknagar wurde es wieder etwas ruhiger (und auch leerer). Nach dem visuellen und auch akustischen Erlebnis bei Kampfar, musste man sich erst auf die ruhigeren Töne einstellen. Borknagar hat seine Wurzeln im Black Metal, aktuell bezeichnen sie ihren Stil als Progessive Metal.
Fazit: Wieder ein klasse Abend im Z7 mit wirklich guten Bands, in einer sehr gemütlichen Location und das in einer sehr entspannten Atmosphäre, so muss es sein!
Für euch im Mini-Z7: Erika Rossi