Kategorie: Termine
Von: Lady_Metal
Das Fantasy-Epos "Die Zwerge" von Markus Heitz - Live als Lesung mit Musik
Mit „Die Zwerge" wagen sich Johannes Steck, der Magier der Stimmen, und Corvus Corax, die Könige der Spielleute, in eine neue Dimension. In einer Verbindung zwischen Lesung, Musik-Konzert und Show erzählen sie das Kult- Fantasy- Epos als atmosphärisch-dichte Live-Performance.
Die Spielmannsmelodien und mittelalterlichen Klangwelten der international erfolgreichen Band „Corvus Corax“ geben der Erzählstimme von Johannes Steck einen stimmungsvollen Rahmen und entführen das Publikum in die Welt der Sagen und Mythen.
Initiator dieses Projekts ist der bekannte Fernsehdarsteller und Hörbuchsprecher Johannes Steck.
Johannes Steck zu seinem Projekt:
Warum Fantasy?
In unserer hochtechnisierten Welt, die uns immer abstrakter erscheint und in der man sich immer mehr verlieren kann, sehnt sich der Mensch zunehmend nach einer klaren, einfach strukturierten Welt.
Auf Fantasy Conventions treffen sich tausende Gleichgesinnter, um das uralte Spiel Gut gegen Böse, Licht gegen Schatten für sich nachzuspielen.
„Die Zwerge“ von Markus Heitz hat sich mit über 1.2 Millionen verkauften Exemplaren zu einem Bestseller entwickelt. Mit seinem wunderbaren Humor, seiner Genauigkeit in der Charakterbeschreibung und seiner liebenswerten Art, aber auch seinen epischen Schlachtengemälden trifft Heitz genau den Nagel der Zeit.
Es macht einfach Spaß sich mit seinen Figuren auf die Reise zu begeben.
Warum Fantasy als musikalische Lesung? Als ich die ebenfalls sehr erfolgreiche Hörbuchfassung einlas, war das meine erste Berührung mit Fantasy.
Für mich war faszinierend, wie vielfältig die Charaktere waren und was mir das als Sprecher für Möglichkeiten bot. Bald schon entstand daraus die Idee, „Die Zwerge“ auf die Bühne zu bringen.
Als Live- Ereignis und doch nicht so aufgepumpt wie die zahllosen Plastikmusicals. Sondern als Kino im Kopf. Der Zuschauer darf hier noch seine Vorstellungskraft animieren, darf sich selbst ein Bild der Figuren machen, wird nicht zugekleistert mit Informationsmüll. Denn danach sehnen sich die Menschen - genau wie ich - zunehmend, nach Einfachheit. Ich liebe die Tradition der Geschichtenerzähler, die Märchenerzähler des Marktes von Marrakesch, die Omas und Eltern, die ihren Kindern und Enkeln Geschichten erzählen.
Nachdem Markus Heitz mir erzählte, dass er während dem Schreiben an „Die Zwerge“ oft Corvus Corax gehört hatte, war mir klar, dass ich diese wilden Mittelalter-Punks von meiner Idee begeistern muss. Und tatsächlich konnte sich die Rabenband für das Projekt erwärmen. Seit 20 Jahren erfolgreich bei Ritterspielen, Festivals und unzähligen Konzerten im In- und Ausland, ist Corvus Corax bereit, Tungdil auf seinem Abenteuer zu begleiten.
Inhalt:
Seit jeher bewachen die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land, in dem Menschen, Zauberer und Elben in Frieden leben, vor den üblen Geschöpfen der Finsternis zu schützen. Doch eines Tages fällt der Wall, und blutrünstige Orks und Oger überrennen das Land. Mit ihnen kommen die Albae, grausame Wesen voller finsterer Magie wer durch ihre Hand stirbt, kehrt als untoter Sklave des Bösen zurück. In diesen unsicheren Zeiten begibt sich der Zwerg Tungdil auf Geheiß des mächtigen Magiers Lot-Ionan auf einen Botengang und gerät in ein schicksalhaftes Abenteuer, in dem er den Tod finden oder zum größten Helden aller Zwerge werden wird.
Die Kleinen werden die Größten sein!
Auf der Bühne befinden sich nur der Sprecher Johannes Steck und die Mittelalter-Punks von Corvus Corax, um die archaische Welt der Zwerge Elben und Orks, der Albae und Trolle auferstehen zu lassen.
Wenn Johannes Steck, mit seiner enormen Stimmbreite und außergewöhnlichen Art der Interpretation, allein die zahlreichen, unterschiedlichen Figuren des Epos lebendig werden lässt – er lispelt als Magier, grunzt als Ork, dröhnt wie ein Zwergenkönig, hat die Verschlagenheit des Intriganten, kann selbst die Erotik einer Zwergin in Worte fassen –, entsteht im Kopf des Zuschauers ganz automatisch diese Welt.
In ihren fantasievollen Kostümen, ihren archaischen Gesichtern, musizieren die Künstler von Corvus Corax auf selbstgebauten Trommeln und Dudelsäcken. Über alledem aber thront und dröhnt die Stimme von Castus, dem Sänger der Band. Zusammen mit der Erzählung entsteht die Welt der Zwerge wie von selbst und die Zuschauer können sich bis zum Schluss ihrer Faszination nicht entziehen.
Markus Heitz über das Projekt:
Liebe Fans, mitgeschleppte Nicht-Fans, Leserinnen und Leser,
wenn ich ein Buch schreibe, dann denke ich in dem Moment nicht drüber nach, was alles aus dem Werk werden kann. Es geht mir als Autor rein um die Geschichte, die ich erzählen will.
Und mit den Zwergen wollte ich ein klassisches Fantasy-Abenteuer schaffen, in dem die "Kleinen" im Mittelpunkt stehen und die anderen das Zubehör sind.
Die Zwerge haben ihre Freunde gefunden, zu denen Johannes gehört. Als er mir seine Idee erzählte und Corvus Corax als Musiker nannte, dachte ich staunend: "Tolles Projekt! Aber die Berliner Raben haben bestimmt genug zu tun ..."
Aber Corvus Corax machte mit!
Und für Johannes begann die Arbeit erst: Ort, Zeit, Bühne, eine besondere Lesefassung des Romans, Regisseur, Sponsoren, das Kostenmanagement ... eine gute Idee macht unter Umständen viel Arbeit. Das ist das alte Problem.
Wo andere vielleicht aufgeben würden, weil sich einige Aufgaben auftürmten, hat Johannes mit Optimismus und Wagemut durchgezogen! Dafür hat er meine Hochachtung!
Herausgekommen ist meiner Ansicht nach ein reichlich besonderes, faszinierendes Projekt, das von Johannes aus der Taufe gehoben wurde. Oder um es zwergischer zu formulieren: Da wurden Musik und Erzählkunst mit viel Kreatitvität und Engagement zusammengeschmiedet, um etwas Neues zu erschaffen!
Ich bin mir sicher, dass es den Zwergen gefallen würde, wenn über ihre Taten auf diese Weise stimm- und musikgewaltig berichtet wird!
Johannes Steck:
Dem breiten Publikum ist er vor allem aus dem TV bekannt. Er spielte vier Jahre den Dr. Kreutzer in der ARD Erfolgsserie »In aller Freundschaft«.
Er gilt als einer der renommiertesten Hörbuchsprecher Deutschlands , bekam gerade für „Chemie des Todes“ die Goldene Schallplatte und hat mehr als 120 Hörbücher eingelesen, die sich über eine Million Mal verkauft haben.
Insbesondere als Erzähler für Live- Lesungen hat er sich einen Namen gemacht. Johannes Steck lebt mit seiner Familie in der Nähe von München.
Corvus Corax:
Corvus Corax gelten als die »Könige der Spielleute«.Die 1989 gegründete erste »Neue Deutsche Mittelalterband« zählt seit Jahren zu den maßgebenden Vorreitern in der neuen Spielmannsmusik. Was als Duo begann, wuchs bald auf acht Musiker an. Melodien aus dem 14. Jahrhundert und Instrumente der Zeit werden rekonstruiert und weiterentwickelt.
Mittlerweile sind ihre Melodien und Lieder auch als Remixes anderer musikalischer Genres wie Gothic, Rock, Techno oder Pop zu hören. Corvus Corax ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und seit Jahren auf Tourneen in Europa, Asien, dem nahen Osten und Südamerika. In Deutschland sind sie jedes Jahr auf historischen Stadtfesten und auf Konzerten in Burg- und Schlosshöfen zu hören sowie in Clubs und Konzerthallen.
Alexander May, Regie:
Nachdem er als Regieassistent mit Regisseuren wie Claus Peymann, Thomas Langhoff und Christoph Schlingensief zusammengearbeitet hat, war er von 2001 bis 2005 fest als Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel München engagiert – dort Zusammenarbeit mit Barbara Frey, Jan Bosse u.a.
2005 inszenierte er im Marstall „Genua 01“ von Fausto Paravidino.
Seit 2005 ist Alexander May als freier Regisseur tätig. Er inszeniert u. a. am Landestheater Schwaben in Memmingen, am Theater Augsburg und entwickelt weitere freie Projekte in München. Bei den Salzburger Festspielen 2008 führte er Regie bei der Reihe "Dichter zu Gast", im Dezember 2008 inszenierte er Schillers "Die Räuber" am Theater Trier. An der Münchner Schauburg hat er im Juni Edward Bonds "Gerettet" inszeniert.
Am Staatstheater Nürnberg hat er bereits bei "Die fetten Jahre sind vorbei" und "Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm" Regie geführt. Seine Inszenierung von "Die fetten Jahre sind vorbei" wurde mit dem Nürnberger Theaterpreis des Fördervereins Schauspiel Nürnberg e.V. gestiftet.